Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich habe mit meiner Tochter einige Probleme, was das Füttern betrifft. Sie ist ein Frühchen (unkorrigiert 9 1/2 Monate alt, korrigiert 8 Monate alt). Als sie unkorrigiert 6 Monate alt war, bin ich mit der Beikost angefangen. Sie hatte Probleme mit dem Essen vom Löffel. Ich habe es immer wieder versucht und wenn sie gar nicht wollte, ihr die Flasche gegeben. Mittlerweile kann sie gut vom Löffel essen, sie will sich aber nicht füttern lassen. Wenn ich ihre Händchen festhalte, verweigert sie die Nahrung. Lasse ich sie "gewähren", greift sie mir ständig in den Löffel, lässt ihn aber nicht mehr los. Sie führt sich den Löffel zum Mund und lutscht darauf rum. Nehme ich ihr den Löffel aus der Hand, um sie weiter zu füttern, fängt sie an zu schreien. Ich habe schon versucht, ihr etwas in die Hand zu geben, das hat aber nicht geholfen. Mittlerweile ist das Füttern Stress für sie und für mich. Ihr Zwillingsbruder lässt sich komischerweise total einfach füttern. Können sie mir bitte einen Rat geben, was ich falsch mache? Mfg M. Calko-Kraemer
Frühchen haben häufiger Schwierigkeiten beim Füttern. Ich erklräe mir das u.a. damit, dass sie während ihrer Klinikszeit nicht nur angenehme sondern auch viele unangenehme Erfahrungen im Mundbereich gemacht haben (Sonden, Absaugen...). Das von Ihnen geschilderte Löffelproblem kommt allerdings auch bei nicht-frühgeborenen Säuglingen immer wieder vor. Möglicherweise hat Ihr Kind einmal unangenehme Erfahrungen beim Löffeln gehabt, wie z.B. Berühren der Zahnleiste beim Zahnen, Einlöffeln bei noch vollem Mund, Berühren einer entzündeten Schleimhautblase ... Beobachten Sie Ihr Kind genau und vermeiden Sie Zwang. Vielleicht können Sie ihm das Löffeln spielerisch nahebringen. Manches komtm auch irgendwann von selbst im Rahmen der vielen plötzlichen Entwicklungssprünge, die Sie noch erleben werden.
Mitglied inaktiv
Gruß Didi
Mitglied inaktiv
Hallo Michaela und Didi, unsere Tochter ist unkorrigiert auch gerade erst 6 Monate alt (war 34.SW), und dieses "Problem" haben wir auch. Allerdings habe ich festgestellt, dass es bei ihrem Lieblingsbrei - Karotte mit Kartoffeln - anstandslos klappt, das ganze Gläschen - 190 g - leer (allerdings vom Teller aus gefüttert). Jetzt mische ich ganz langsam immer mal was anderes drunter, so dass sie langsam an einen anderen Geschmack gewöhnt wird. Auch süßes - na klar, schmeckt ihr. Das Essen klappt auch gut, wenn andere zuschauen, das lenkt vielleicht etwas vom unangenehmen ab. Und dann hebe ich auch festgestellt, dass das Essen relativ gut klappt, wenn der Hunger noch NICHT mit Schreien angekündigt war. Da kommt ansonsten nämlich die Ungeduld durch, weil es ja mit dem Löffel doch langsamer geht, als wie mit Flasche oder Brust, wo sie immer etwas im Mund hat. Vielleicht helfen Euch ja meine Erfahrungen etwas - VIEL GLÜCK weiterhin! Anett
Mitglied inaktiv
hallo , wenn meine tochter nicht vom löffel essen möchte oder zu abgelenkt durch irgendwas ist füttere ich immer flugzeuge "ein flugzeug für papa sssscccchhhhhhhhh " ein flugzeug für mama ssssccchhhhh usw. " nach ein peer flugzeugen geht der mund dann ganz von alleine auf. vielleicht hilft es bei euch ja auch aber macht es nicht bei jeden löffel oder bei jeder mahlzeit. lg sandra
Mitglied inaktiv
...versuch mal ein löffel zum selbst halten und einen löffel nimmst du zum füttern, ging dann bei uns problemlos *g* lg, chris
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