Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wurde in der 31. Woche geboren. Damals hatte er sich schnell erholt und war völlig normal. Allerdings war er in seiner Art noch nie wie andere Kinder. Er hat vor allem Angst, fährt z.Bsp. nicht Fahrrad, weil da könnte ja was passieren. Er hat sich immer mit technischen Dingen beschäftigt, komplizierte Fragen gestellt. Im Kindergarten wollte er nie was mitmachen, so singen, tanzen, Spiele machen usw. Er fand das kindisch. Alle Versuche ihn mit anderen Kindern zusammen zu bringen sind gescheitert. Er ging halt in den Kindi bis die Zeit rum war und fertig ( so hat er es mal beschrieben). Jetzt in der Schule hat er zwar endlich Freunde aber große Probleme mit dem Stoff, also speziell Rechnen. Er erkennt die Zahlen nicht. Es scheint, als ginge es ihn nichts an, Er kuckt durch einen durch wenn es um Schule geht. Er bekommt jetzt Ergo für die Feinmotorik. Wir sollen jetzt einen Entwicklungstest machen lassen. Könnte es denn sein, dass diese Probleme mit der Frühgeburt in Zusammenhang stehen? Danke, Elli
Das kann, muß aber nicht mit Frühgeburtlichkeit zu tun haben. Solche Beschreibungen findet man auch immer wieder bei Nicht-Frühgeborenen. Letztlich ist es aber auch egal, weil man es im Nachhinein ja ohnehin nicht mehr ändern kann. Ist er eher früh oder spät eingeschult worden? Nachdem man in den letzten Jahren zunächst das frühe Einschulen empfohlen hat, stellt sich jetzt doch immer mehr heraus, dass sich viele früh eingeschulte Kinder zunächst schwerer tun. Meine Empfehlung: Geben Sie Ihrem Kind konstant Mut und machen es auf diese Weise stark. Trainieren (Ergo etc.) ist gut, sollte aber nicht überdosiert werden. Letztlich entscheidet im Leben die Stärke der Persönlichkeit und weniger die Tatsache, ob man etwa besser oder schlechter oder früher oder später rechnen gelernt hat. Hat er Spaß an Musik? Es scheint so zu sein, dass Musikunterricht (Klavier etc.) auch andere Fähigkeiten fördert. Andere Möglichkeiten sind Puzzles, Brettspiele ...
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