ajnat1984
Sehr geehrtes Expertenteam, Unser Sohn ist bei 33+2 (45 cm 2400 g) geholt worden. Er hat eine Deformation an seinem linken Unterschenkel (tibia bowing). Seit dem verunsichern uns die Ärzte mit den div. Diagnosen, die Genetik läuft seit fast 4 Monaten. Nun meinte ein Arzt heute er wäre zu schwer mit 7800g (ok das kann ich verstehen, aber was soll ich machen, er wird noch voll gestillt?) Und zu klein mit 62 cm. Ich dachte immer, dass die 7 Wochen abgezogen werden müssen aber er hat das abgetan. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass er Kleinwüchsig sein könnte....:(
Offensichtlich kommen hier mehrere Fragen zusammen: 1. Die Frage nach Fehlbildung: Auch in Zeiten der Hochdurchsatz-Sequenzierung kann nicht jede Auffälligkeit einer genetischen Syndrom zugeordnet werden und die Suche nach seltenen genetischen Syndromen kann manchmal nur in spezialisierten Arbeitsgruppen im Rahmen von Forschungsarbeiten durchgeführt werden, was längere Zeit in Anspruch nehmen kann. Leider ist dies mit einer Wartezeit verbunden, die belastend sein kann. In vielen Fällen kann dann letztlich dennoch keine Diagnose gestellt werden. Hier zeigt sich, dass die Medizin sich ständig weiterentwickelt und wir viele Fragen nicht klären können. Daher muss man oftmals auffällige Befunde auch ohne klare Diagnose pragmatisch behandeln, wenn der Bedarf besteht. In Ihrem Fall könnte also im späteren Verlauf eine Mitbetreuung durch Orthopäden in Frage kommen. Vielleicht gelingt es Ihnen, Ihre Verunsicherung und Ihre Fragen noch einmal in einem Gespräch klar zu formulieren. 2. Das Wachstum: Ist mein Kind "zu leicht" oder "zu schwer"? ist eine häufig gestellt Frage. Hier lohnt es sich auch für Laien, sich mit dem normalen Wachstum von Kindern zu befassen. Im gelben Untersuchungsheft sind Referenzwerte in Form von Wachstumskurven eingetragen, mit denen die Entwicklung des Kindes verglichen wird. es gibt auch gute Apps wie z.B. "Ped(z)", an denen man das Wachstum eines Kindes nachvollziehen kann. Für Frühgeborene sollte in der Regel der errechnete Geburtstermin eingegeben werden. Wenn die Wachstumskurve des Kindes einen auffälligen Verlauf zeigt, so kann dies ein Argument für weitere Untersuchungen sein. Auch voll gestillte Kinder nehmen manchmal schneller zu als der Durchschnitt. Es wird jedoch nicht empfohlen, das Kind deshalb abzustillen. Wenn ein Kind ein vermindertes Längenwachstum hat, dann kann dies ein Hinweis für eine zugrundeliegende Diagnose sein, aber es es ergibt sich nicht automatisch eine Therapie. Insgesamt ist es wichtig zu wissen, dass die erhobenen Befunde (z.B. ein vermindertes Längenwachstum oder beschleunigte Gewichtszunahme bei einem voll gestillten Säugling) oftmals nur ein Hinweis für eine Diagnose sein können, aber nicht automatisch eine Therapie nach sich ziehen.
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