Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter war ein Frühchen und wurde in der 34 SSW geboren. Sie ist nun 19 Monte alt und erfreut sich mittlerweile bester Gesundheit (im April Duktusverschluss per Herzkatheter). Nun hat sich bei mir vor 14 Tagen rausgestellt, dass ich eine APC-Resistenz habe. Kann das der Grund für die damalige Frühgeburt sein (Plazenta hatte mehrere Infarkte) oder wie wirkt sich eine nicht erkannte APC-Resistenz auf das Kind aus? Gruß Verena
Jeden menschliche Körper verfügt über Faktoren, die die Blutgerinnung fördern und Faktoren, die die Blutgerinnung hemmen. Ein ausgewogenes Verhältnis ist wichtig, weil bei Überwiegen der erstgenannte Thrombosen und bei Überwiegen der letzteren Blutungen drohen. Eine APC-Resistenz fördert die Thromboseneigung und hemmt die Blutungsneigung. Im Verlauf der Schwangerschaft nimmt gegen Ende ohnehin die Gerinnungsfähigkeit (auch die APC-Resistenz)sinnvollerweise zu, um Blutungen zu verhindern. Anderseits besteht in einigen Fällen die Gefahr von Gefäßverschlüssen beim Fetus und in der Plazenta, so dass in Einzelfällen eine APC-Resistenz als Risiko für eine Plazentainsuffizienz wirksam wird. Angesichts der vielen und überwiegend unbekannten Faktoren, die eine Frühgeburt hervorrufen, sollte man - auch in Ihrem Falle - jedoch zurückhaltend mit der Vermutung sein, dass die Frühgeburt durch die APC-resistenz ausgelöst wurde - grundsätzlich denkbar wäre das aber.
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