Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist schon etwas größer (4 1/2 J.). Er hat sich am Sonntag eine Hinterkopfplatzwunde zugezogen, die mit 3 Stichen genäht werden mußte. Nun sollen am Montag die Fäden gezogen werden und da sehe ich das Problem. Er wird das nicht zulassen, daß da jemand was macht. Es liegt an seinen Defiziten in der Entwicklung /Wahrnehmung + autistischer Störung. Wenn man ihm sagt "halte kurz still, dann ist es schnell vorbei"...das versteht er nicht. Er wird wahrscheinlich mit Panik und Geschrei reagieren und sich wehren und nichts von sich aus zulassen. So war es auch als es genäht wurde. Da war er aber durch den Sturz noch etwas benommen. Gibt es irgendwas, was wir vorab tun können, um für ihn diese anstehende Sache etwas ruhiger zu regeln oder etwas darauf vorzubereiten? Liebe Grüße!
Geben Sie ihm 45 min vorher ein Schmerzmittel (Paracetamol oder Ibuprofen) und kleben Sie ihm 45 min vorher ein EMLA-Schmerzpflaster auf die genähte Wunde. Ferner hilft, wenn Sie ihm eine Hand oder einen Fuß kräftig drücken jeweils wenn gezogen wird. Das Gehirn empfindet dann den Schmerz an der Wunde weniger stark, weil es durch den Händedruck abgelenkt wird. Zusätzlich hilft ein Schnuller mit Traubenzucker oder normalem Haushaltszucker oder ein süßer Lutscher, da die Empfindung von etwas Süßem an der Zunge die Schmerzwahrnehmung objektiv vermindert. Ansonsten unterstützen Sie die Maßnahme, indem Sie eine Schwester gut festhalten lassen, so dass der Arzt das Ziehen der 3 Fäden in kurzer Zeit erledigen kann. Bei guter Vorbereitung reichen ja 30 sec aus. Manche Chirurgen verwenden auch "Vereisungsspray" (Chloraethyl Dr. Henning oder Olbas Kältespray) zur lokalen Schmerzstillung. Wichtig ist, dass Sie selbst ruhig bleiben. Das überträgt sich auf Kind und Ärzte. Dessen Ruhe ist ja letztlich am wichtigsten für das rasche Gelingen der Fadenentfernung.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Tips.
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