Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

"Festes" Essen

Frage: "Festes" Essen

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Hallo Dr. Jorch! Zwar mag meine Frage angesichts der viel schlimmeren Sorgen der meisten Eltern hier sehr banal klingen, aber dennoch... Unsere Tochter ist nun 9,5 Monate alt (kein Frühchen, aber Mangelgeburt aufgrund eines hohen Blutverlustes) und war von Anfang an keine wirklich gute Esserin, aber sie hat stetig zugenommen und ich bin mit ihrem jetztigen Gewicht (7kg auf 69cm) doch sehr zufrieden. Allerdings nimmt sie nach wie vor nur flüssige Nahrung zu sich (d.h. Gläschenkost ab dem 4. Monat). Versuche ich es mit Selbstgekochtem oder Gläschen mit Stückchen drin, isst sie lieber gar nichts als diese Sachen. Auch Brot oder ähnliches verweigert sie total! Die anderen Kinder ihres Alters hingegen beißen schon von Brötchen, Bananen, Würstchen etc. ab.... Ein weiters Problem ist das Verschlucken: Heute gab ich ihr einen Keks, da ich in regelmäßigen Abständen versuchen möchte, sie an festere Nahrung zu gewöhnen. Das Ende vom Lied war, dass sie ein richtig großes Stück in den "falschen Hals" bekam und voller Panik anfing zu würgen, so dass ich das Stück mit dem Finger aus dem Hals holen musste. Sie wird völlig hysterisch und scheint richtige Angst zu haben, sobald ihr etwas in den Hals gerät - kann das eine Nachwirklung vom Tubus sein? Keine Ahnung... So, nun ist es ein halber Roman geworden, aber vielleicht haben Sie ja einen Vorschlag, wie ich weiter verfahren soll?! Ich habe ja kein Problem damit, ihr weiterhin flüssige Nahrung zu geben, aber das geht ja sicher auch nicht unbegrenzt... Herzlichen Dank für Ihre Mühe, Claudia


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Grund zur Sorge besteht jetzt nicht. Ob flüssig oder fest, Hauptsache sie wird satt.Menschen haben eben Ihre Eigenheiten, Säuglinge manchmal auch schon. Allerdings empfehle ich Ihnen, die Symptome Ihrem Kinderarzt unter dem Gesichtspunkt zu schildern, daß auch mal eine angeborene Enge der Speiseröhre dahinterstecken kann. Diese schließt man durch einen sogenannten Kontrast-Breischluck unter Rö-Durchleuchtung aus. Ob allerdings dieser Verdacht berechtigt ist, muß Ihr Kinderarzt entscheiden.


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