Mitglied inaktiv
Hallo lieber Professor Jorch, unser Extremfrühchen 26+3 510 g 28 cm ist nun unkorrigiert 23 Monate, wiegt 9,5 kg ist 83 cm groß aber leider nur 44 cm Kopfumfang. 8 Wochen beatmet mit vielen Abstürzen. 4 Monate Magensonde wegen Verdacht auf osöphagusatresie, die sich nicht bestätigte. War in seinem Leben bereits 10 mal in der Kinderklinik wegen Bronchitis, Lungenentzündung, Fieberkrämpfen etc. Nun ist er zwar sehr fröhlich und ständig gut gelaunt, immer auf Achse, klettert mit wachsender Begeisterung, schäkert mit allen, spricht aber kein Wort ( auch nicht mama - nur "dade" für Tante ), isst nur Feinpüriertees ( und alles sehr ungern und schon gar nicht nicht allein), steckt sich aber alles in den Mund wenn man es nicht essen kann, krabelt sehr schnell, läuft an Möbeln und steht frei. Er reagiert auf wenige Worte Z: Bsp: : Wo ist der Ball, dein Fuß, deine Tasseß Wie groß bist du? Kann allerdings nicht in die Hände klatschen oder gar Türmchen bauen. Er benutzt keine Spielzeuge adäquat , lässt Sand und Böhnchen mit Vorliebe über seinen Handrücken laufen aber beschäftigt sich noch nicht mit Bauklötzen, Autos, Puppen etc. Wasserspiele mag er sehr gern. Natürlich machen wir Frühfördreung und auch eine Esstherapie , Krankengymnastik haben wir im Februar eingestellt, weil wir für Vojta keine Nerven mehr hatten aber seit 6 Monaten tut sich echt wenig. Kann das noch kommen oder wird der Entwicklungsrückstand nun immer größer? Wie sind ihre Erfahrungen mit dermaßen kleinen Extremfrühchen? Schönen Dank im voraus
Eine pauschale Antwort ist kaum möglich. Eine nennenswerte Zerebralparese hat er jedenfalls nicht davongetragen. Nach Ihrer Beschreibung ist es sogar nicht auszuschließen, dass Ihr Sohn sich noch deutlich weiterentwickeln wird. Ansonsten werden Sie die Entwicklung der nächsten Jahre bis zu den ersten Grundschuljahren beobachten müssen.
Mitglied inaktiv
Der arme Kleine, hat ja schon viel durchgemacht. Wollte nur sagen, dass es neben Vojta noch Bobath gibt. Unsere bekommt KG nach Bobath und das gefällt ihr ganz gut- ob das nun hilft kann ich noch nicht beurteilen.
Mitglied inaktiv
Mich mal mit einmischen möchte, da ich Psycholgin in der Kinderklinik bin und bei der Frühgeborenennachsorge mitwirke. Ihre Beschreibung - motorisch sehr agil, aber wenig Sinn für feinmotorische Spiele, keine adäquate Mundmotorik - spricht aus der Ferne für mich nach Wahrnehmungsproblemen, was bei exrem kleinen Frühgeborenen übrigens häufig vorkommt.Ich würde Ihnen vorschlagen, Ihren Sohn einem erfahrenen Ergotherapeuten vorzustellen mit Erfahrung in der Behandlung von Kindern, am Besten mti Ausbildung in der Sensorischen Integrationstherapie. Für Ihre Familie alles Gute. LG, J.H.
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