Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Jorch, am 20.Mai habe ich meine erste Tochter (Finja) in der 29. SSW per Not-KS holen lassen müssen. Trotz ihres sehr geringen Geb.gewicht von 935g hat sie keinerlei große Probleme gehabt (keine Beatmung, etc.) "Lediglich" schwerere Magen-Darm-Probleme, verzögerter Nahrungsaufbau und ein großes Problem, das Mekonium loszuwerden. Nun sind die U-Untersuchungen ja ganz normal verlaufen, das heißt: So, wie sie zeitlich erfolgen sollten. Nun steht am 08.09.09 die U4 an, bei der ja bekanntlich die erste Impfung erfolgt. Mir wurde gesagt, dass ich nicht gezwungen bin, mein Kind zu diesem Zeitpunkt zu impfen. Stimmt das? Ich habe nämlich wahnsinnige Angst, dass die Kleine diese Impfung nicht verträgt und Fieber bekommt. Zudem arbeitet sie seelisch grad sehr an der Frühgeburt, hat die 3-Monats-Koliken, einen sehr großen Nabelbruch in dem sich die Luft sammelt und sie wird auf PRE-Nahrung umgestellt. Ich möchte meinem Kind nicht zu viel zumuten und ihr einfach ein bisschen mehr Ruhe verschaffen. Nun frage ich Sie: Ist es möglich und dann auch noch vertretbar diese erste Impfung ein wenig nach hinten zu schieben??? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Finja an den "zu impfenden Krankheiten" erkrankt??? Liebe Grüße Birgit
Nachdem ich vor einiger Zeit selbst erleben mußte, dass ein unvollständig geimpftes Frühgeborenes, welches trotz Geburt mit nur 22 SSW ohne wesentliche Komplikationen überlebt hatte, als Säugling durch eine Pneumokokkeninfektion schwer erkrankte und zu Schaden kam, stehe ich noch mehr als vorher auf dem Standpunkt, dass man insbesondere Frühchen < 32 SSW frühzeitig impfen sollte (ab einem Alter von 2 Monaten). Allerdings führen wir die erste Impfung im Krankenhaus durch. Wenn die Kinder schon entlassen sind, werden sie zur Erst-Impfung 3 Tage erneut aufgenommen. Manche Ex-Frühchen reagieren nämlich als junge Säuglinge mit Atempausen in den ersten beiden Nächten nach der Impfung. Es wird derzeit im Rahmen der Erstimpfung gegen folgende Erreger/Krankheiten geimpft: Geringes Infektionsrisiko für einen Säugling: Diphtherie (Tod durch infektion bei den seltenen aus dem Ausland eingeschleppten Ausbrüchen wichtig) Tetanus (Tod durch Atemlähmung durch Infektion bei Verschmutzung durch Tetanussporen) Hepatitits B (Bleiebnde Leberschäden bei Infektion bei Verletzung mit infizierten Blut oder Schleimhautkontakt mit infizierter Person) Polio (Infektion mit bleibenden Lähmungen im Rahmen der seltenen Ausbrüchen) Relevantes Infektionsrisiko für einen Säugling: Keuchhusten (Todesfälle bei jungen Säuglingen) Pneumokokken (Todesfälle oder Hirnschäden durch Hirnhautentzündung) Hämophilus influenzae (Todesfälle oder Hirnschäden durch Hirnhautentzündung) Da alle Impfstoffe in 2 Spritzen (6fach Impfstoff + Pneumokokken) verabreicht werden, macht es keinen Sinn, die 4 ("weniger dringlichen") Impfungen aufzuschieben, zumal die Nebenwirkungen bei Verabreichung aller Impfstoffe nicht stärker sind. Ganz abgesehen davon erlauben die derzeit im Markt verfügbaren Produkte keine beliebige Zusammenstellung der Impfpalette. Man könnte höchstens den Hepatitis B Impfstoff weglassen und später geben. Das ist wohl nicht nachteilig, mutet dem Kind aber 3 zusätzliche Stiche zu.
Mitglied inaktiv
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter. Toll, dass sie sich so toll macht. Unsere Tochter kam in der 28 SSW und sie wurde noch im Krankenhaus das erste Mal geimpft. Bei der U5 hat sie nun schon die dritte Impfung bekommen. SIe wurde gegen RSV, Pneumokokken und 6fach geimpft und zeigte keinerlei Reaktion. Ich denke, dass du das für dich entscheiden mußt, wie du es machen willst. Im Krankenhaus hatten sie uns gesagt, dass sie bei Frühchen möglichst früh impfen (war allerdings auch noch im Winter). Alles Gute
Mitglied inaktiv
egal zu welchem Zeitpunkt dagmar
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