Mitglied inaktiv
Herpes beim Neugeborenen Schönen guten Tag, ich muss noch einmal bezüglich Herpes beim Neugeborenen nachfragen. Habe mich in dieses Thema reingesteigert, leider ist diese Krankheit aber auch allgegenwärtig. 1. Aus einer Blutuntersuchung weiss ich, dass ich Antikörper gegen Herpes Simplex habe. Laut Arzt liegt diese Erkrankung aber schon lange zurück. Ist mein Baby dadurch ein wenig geschützter? Heißt es, es kann sich gar nicht anstecken, oder ist mit milderen Verläufen zu rechnen? 2. Gilt der Schutz nur vor Herpes meinerseits oder auch vor Herpes anderer Menschen? 3. Stimmt es, dass die ersten zehn Lebenstage am gefährlichsten ist? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe. MfG Katrin
Eigentlich spielt das Thema Herpes hinsichtlich von Präventionsmassnahmen nur in 2 Konstellationen eine Rolle: 1. Wenn ein Herpes genitalis (Herpes in der Scheide) zum Zeitpunkt der Geburt vorliegt, ist das Risiko der Übertragung auf das Neugeborenen während einer Vaginalgeburt erhöht. Deshalb sollte eine Sectio vorgenommen werden bzw. falls wichtige Gründe dagegen sprechen, andere Schutzmassnahmen ergiffen werden. 2. Wenn eine Person einen Herpes labialis (Herpesbläschen an der Lippe) hat, sollte diese ein Neugeborenes, insbesondere aber ein Frühgeborenes nicht persönlich betreuen (z.B. als Krankenschwester). Wenn die Person mit den Herpesbläschen für die Betreuung des Kindes unbedingt erforderlich ist (z.B. stillende Mutter) , sollte diese versuchen durch virostatische Salben, durch Mundschutz und gute Händehygiene die Übertragung zu verhindern. Wir sehen in der Klinik immer mal wieder (eher selten) ein Neugeborenes oder einen Säugling mit Herpesinfektion. In den meisten Fällen bleibt aber unklar, wo und wie die Ansteckung erfolgt ist. Antikörper gegen Herpes zu haben ist jedenfalls besser als keine zu haben. Eine Ansteckung ist aber dennoch möglich, da diese Antikörper den Ausbruck von Herpesbläschen nicht zuverlässig verhindern.
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