Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, zunächst bedanke ich mich dafür, dass es ihr Buch gibt. Es hat mir sehr geholfen unter anderem auch Fragen zu stellen. Meine Tochter wurde in der 26+0 SSW entbunden. Wir hatten die Chance 2 Lungenreifespritzen zu erhalten, wobei die zweite nur 9 Stunden wirken konnte. Meine Tochter wird morgen 7 Wochen alt und ist nun seit 5 Tagen ohne Atemhilfe und extra Sauerstoff. Eine BPD wird also ausgeschlossen. Das Röntgenbild zeigt, wie die behandelnden Ärzte sagen, kriselige Stellen auf der Lunge. Bradykardien kommen nicht mehr vor, aber der Sättigungswert schwankt zum einen Wert zwischen 80 und 98% er sinkt aber auch für kurze Zeiten immer wieder ab auf Werte unter 40% und steigt bei Stimulierung wieder auf 80 bis 98%. Meine Sorge ist, dass der hohe CO2 Wert und die Sättigungsschwankungen evtl. eine Auswirkung auf die Entwicklung des Gehirns haben könnten. Vielen Dank!
Hohe CO2 Werte erhöhen die Hirndurchblutung und verbessern tedenziell die Sauerstoffversorgung des Hirns. Sauerstoffsättigungen um 80% sind bei manchen Herzfehlern und im Hochgebirge normal. Die Sauerstoffversorgung wird meistens nicht kritisch vermindert. Gefährlicher sind Kreislaufkrisen (mit Mitteldruck unter SSW und/oder Bradykardie < 50), die die Hirndurchblutung vermindern. Darunter leidet die Sauerstoffversorgung des Hirns wesentlich mehr. Danke für Ihr Lob. Das Buch soll Eltern dabei unterstützen auf gleicher Augenhöhe mit Ärzten zu sprechen.
Mitglied inaktiv
35-36 ssw
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