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Guten Tag Herr Dr. Jorch Meinen beiden Zwillingen (Geburt SSW 30+0) geht es soweit gut. Sind nun korrigiert 15 Wochen. Waren 11 Wochen auf der Neo, normaler Verlauf ohne Zwischenfälle. Der Junge (1350g bei Geburt) wurde nicht intubiert, erhielt kein Sufactant, hatte C-PAP während 4 Tagen. Leidet unter der Hyalinen Membrankrankheit. Bei Austritt atmete er "normal", verglichen mit anderen Babys(keine Frühchen), jedoch schon schneller. Nach einigen Wochen zu Hause hatten sie einen Magendarm-Infekt (Enteroviren). Seither atmet er viel schneller (bis zu 100 oder mehr /Min)!.Er machte aber einen fitten Eindruck, lacht und scheint gar nicht überanstrengt. Er nimmt auch gut zu und trinkt schön. Im Schlaf ist seine Atmung bei 40. Bauchröntgen ergab, viel Luft im Bauchraum, wir bekamen Flatulex gegen Blähungen und Ventolin zum Inhalieren (brachte nichts, deshalb stop). Blutgasanalyse ok. Atmung wurde nicht besser. Ein Lungenröntgen ergab nun die Diagnose CLD. Die Aerztin verschrieb nun Axotide 50 (Dosier Aerosol, Kortikosteroid) zum Inhalieren, 2x täglich 1 Hub. Mache mir natürlich grosse Sorgen, v.a. weil die Atmung schlechter wurde. Fragen: 1. Aerztin sagte es sei noch keine BPD. Sie konnte auch keine Gradeinteilung sagen. Ist es denn nicht dasselbe? 2. Kann es sein, dass die Atmung schlechter wurde wegen dem Infekt? Obwohl es ein Magendarminfekt war? Dann sollte sie wieder besser werden? 3. Ist es sinnvoll ein Kortikosteroid zu geben hinsichtlich Knochendichte und Wachstum? 4. Ist die Chance gross, dass er das verwächst oder muss ich damit rechnen, dass es noch schlechter wird? 5. Was raten Sie hinsichtlich Infektgefahr, v.a. Winter? Entschuldigen Sie,dass es so lange wurde. Vielen Dank im voraus.
Ihre Beschreibung klingt eher danach, dass es sich um eine Lungenverschlechterung nach Infekt handelt. Die Definition der BPD beinhaltet anhaltenden Sauerstoffbedarf . Der lag und liegt ja nicht vor. Kortikoide sind indiziert, wenn eine chronisch obstruktive (= bronchienverengende) Lungenerkrankung vorliegt. Die Risiken für das Knochenwachstum sind bei Einhaltung der vorgeschriebenen Dosis wahrscheinlich sehr gering bis nicht vorhanden.
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