Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Bradykardien

Frage: Bradykardien

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Sehr geehrter Herr Prof. Jorch! Unser Sohn wurde in der 33. SSW geboren (32+6) und hat jetzt ein korrigiertes Alter von 5,5 Monaten. Er war nur 12 h auf der Kinder-Intensivstation, hat nie Sauerstoff gebraucht und war nie beatmet. 3,5 Wochen war er in der Kinderklinik wegen Bradykardien (wurden 1,5 Wochen mit Theophyllin behandelt) und Apnoen (selten). Um den Geburtstermin herum traten nur noch selten Bradykardien während des Trinkens auf. Einen Monitor (EKG und Atmung) haben wir nach einem korrigiertem Alter von 1 Monat auf eigenen Wunsch hin zum nächtlichen Monitoring weiter behalten. Nun treten seit ca. 3 Wochen nächtliche Bradykardien auf (Alarmgrenze 80/min, Apnoe grösser 20 sec), immer zur fast gleichen Zeit (zwischen 2:00 - 3:30 Uhr). Tendentiell sind sie eher zunehmend (bis zu 15 mal/Nacht) und selten sogar unter 70/min (ca. 65/min). Ist das noch normal? Müssten die Alarmgrenzen verändert werden? Welche Herzfrequenz ist für sein Alter nicht mehr tolerierbar? Sollte dies weiter abgeklärt werden? Ist jetzt gerade eine vulnerable Phase seitens der Regulation von Herz, Kreislauf und Atmung? Ich hoffe, dass Sie uns weiterhelfen können und bedanke mich ganz herzlich im voraus, Daniela


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Die Herzfrequenz sinkt mit zunehmendem Alter ab. Es kann gut sein, dass das der Grund für die auftretenden Alarme ist und könnte mir gut vorstellen, dass die untere Alarmgrenze auf 60/min gestellt werden sollte. Besprechen Sie das mit Ihrem Kinderarzt!


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