Mitglied inaktiv
Lieber Herr Professor, meine Tochter ist vor 8 Jahren sechs Wochen zu früh mit 2250 g und 37cm spontan nach einem Blasensprung ungeklärter Ursache zur Welt gekommen. Nun bin ich wieder schwanger (27. SSW) und möchte eine Hausgeburt haben, da ich sonst eigentlich ganz gesund bin und mein Zwergelchen auch prächtig gedeiht. Allerdings geht ja eine Hausgeburt frühestens ab drei Wochen vir dem Termin. Wie sieht das denn nun in der Realität wirklich aus? Wie hoch schätzen sie die Warscheinlichkeit ein, daß es wieder zu einem verfrühten Blasensprung kommen wird? Kann ich bei erhöhtem Risiko vorsorgen, sollte ich bestimmte Dinge und Aktiviäten unterlassen, ein Mittel nehmen, etc... was meinen sie dazu? Liebe Grüße, Margo
Rein statistisch ist das Risiko für eine Frühgeburt um etwa das 2-3 fache erhöht, d.h. dürfte etwa bei 20 % liegen. Sie sollten auf jeden Fall eine Variante B vorbereiten, wenn Sie eine Hausgeburt planen. Das ist bei einer Hausgeburt unabhängig von dem Frühgeburtsrisiko ohnehin unabdingbar. Sie sollten also - sich die Unbedenklichkeit der Hausgeburt von einem Frauenarzt Ihres Vertrauens bestätigen lassen - sich ein Krankenhaus für die Variante B aussuchen und sich dort vorstellen - für den Fall eines unerwarteten Verlauf der Geburt geklärt haben, wie sie binnen 10 min im Krankenhaus sind - Eine Hebamme mit Erfahrung in Hausgeburten (mehr als 100 durchgeführt) ist natürlich die wichtigste Voraussetzung
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