Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Auf eigenen wunsch nach hause holen???

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Auf eigenen wunsch nach hause holen???

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guten tag ich schildere mal kurz etwas zu unserer situation. meine tochter kam am 28.3. in der 34+2 SSW zur welt mit 2.655gramm und 44 cm. seit dem liegt sie auf der neugeborenen intensiv in berlin wedding im virchow klinikum(uniklinik). anfangs im inkubator und jetzt im wärmebettchen. sie atmete von anfang an selbständig, bekam dann gelbsucht, wurde bestrahlt. sie liegt jetzt seit montag im wärmebettchen. jetzt zu unserem problem: sie trinkt schlecht und nimmt immer mehr ab, wog gestern nur noch 2.380gramm. ich selber habe aber auch das gefühl, das es wirklich viel zu viel ist, was sie trinken soll. sie soll seit gestern 70 ml trinken alle 4 std. als ich gestern mit der ärztin sprach, fragte ich warum sie soviel trinken soll. sie meinte na eben weil sie soviel abnimmt. es ist so, das unsere tochter meisst so 40-50ml aus der flasche gut trinkt, der rest wird sondiert. ich persönlich finde, das 40-50ml schon recht gut sind. meine hebamme meinte, das wenn der magen vollgestopft wird mit 70 ml, er mehr ausscheidet, weil er übervoll ist und dadurch weniger nährstoffe aufnimmt und sie nicht dicker wird. wenn man es aber jetzt bei den selbstgetrunkenen 40/50 ml lassen würde, hätte der magen genug zeit u. platz zum verarbeiten und sie würde mehr nährstoffe aufnehmen. die ärzte im Kh haben sie jetzt eigentlich schon wieder an eine infusion legen wollen, weil sie abnimmt. mein sohn war auch ein früchchen zum gleichen zeitpunkt und er hat zu hause auch meist nur 50-60ml getrunken. wir überlegen jetzt, ob wir die kleine auf eigenen wunsch mit nach hause nehmen. unsere hebamme würde täglich vorbei kommen. sie meinte ja wir sollen es machen, wenn alles andere inordnung ist und es wirklich nur daran liegt. laut der ärzte ist es ja so. wie denken sie darüber? ich weiß es ist schwer eine ferndiagnose zu stellen, ohne das baby gesehen zu haben, aber ihre meinung dazu würde mir schon sehr helfen. vielen dank im voraus amilyzauberfee


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Ein gesundes Frühgeborenes der 35. SSW sollte eigentlich nach 2 Wochen sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Wenn das nicht so ist, liegt es an der unzureichenden Nahrungszufuhr oder an einer Krankheit. Wenn eine Krankheit (z.B. Infektion, Stoffwechselstörung, angeborene Störung, Medikamenteneinfluß) ausgeschlossen werden kann, muß ein Weg gefunden werden, genogend Nahrung zuzuführen. Mit 6 x 40-50 Milch täglich (240-300 ml) ist bei 2400 g Gewicht etwa eine Gewichtszunahme von 10 g täglich zu erwarten. Natürlich gibt es Situationen, wo es strategisch klüger ist, für 1-2 Wochen eine geringe aber stetige Gewichtszunahme zu akzeptieren, um dann später zuzulegen. Es ist aber auch möglich, dass nach konsequentem Zufüttern über mehrere Tage Ihr Kind zu Kräften komtm und dann die geforderte Nahrungsmenge locker schafft. Es kommt gelegntlich vor, dass das Trinken daheim besser klappt als im Krankenhaus. Insofern ist nicht auszuschließen, dass Sie recht haben und mit Hilfe einer ausgezeichneten Hebamme und einem angagierten Kinderarzt daheim gut zurechtkommen. Ich kann das aber von hier beim besten Willen nicht beurteilen. Suchen Sie doch das Gespräch mit Prof. Obladen, dem Chef der Abteilung. Ich bin sicher, dass er gemeinsam mit Ihnen einen Weg finden wird.


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Hallo,... Ich kenne das Problem mit den Ärzten und Schwestern! Unsere kleine ist in der 38 SSW geboren und war 46cm und 2930g schwer. Ich habe sie ca. 4 Stunden nach der Entbindung mit nach Hause genommen! Dort kam natürlich jeden Tag die hebamme,da aber ich nicht stillen konnte und ich einfach nicht zur Flasche greifen wollte verlor unsere kleine an Gewicht(für mich alles grauenhaft) Nu musste sie ja die Flasche dort kriegen,da ich nicht besonders viel Hilfe von den Schwestern bekam und ich trotz Geburtsvorbereitungskurs kaum wusste wie ich die kleine anlegen musste. Sie sollte 80-110 ml trinken. Sie hat abba immer nur 30-40 ml getrunken! Die Ärzte wollten mich nicht gehen lassen weil sie ihr Geburtsgewicht noch nicht wider erreicht hatte. Ich fand aber das für sie das immer zuviel war,was sie trinken sollte! Und denn der stress und die harten Zeiten alle 4 stunden! Das war zuviel. Nach 4 Tagen aufenthalt bin ich den Arzt so sehr auf den Sack gegangen das ich denn endlich gehen durfte mit meiner kleinen. Das KH ist kein schöner Aufenthalt für Kinder&Mutter. Denn dort kann man sich nie entspannen. Das spüren die auch. Also an eurer stelle,...sofort raus da! Eure kleine wächst und gedeiht zu Hause in einer ruhigen Athmosphäre viel besser! Und das mit dem zuviel trinken und gleich wider ausscheiden das hatte ich damals auch von meiner Hebamme gehörrt! Also ich von meiner erfahrung her kann nur sagen vertrau deiner Hebamme! Sollte die kleine wider so schrecklich abnehmen das der Bauch einfällt (das sieht die Hebamme) denn könnt ihr immernoch wider ins KH zurück! Viel Glück euch! Und vertraut auf euer Gefühl. LG susifi


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Meine Tochter kam 35+2 zur Welt und wog 2.390 Gramm. Auch sie war von Gelbsucht geplagt war aber trotz Gewichtsabnahme über 10 % immer bei mir. Ich hab mit dem stillen aufgehört abgepumpt und gefüttert. Als ich aus dem Krankenhaus kam trank sie durchschnittlich 40 - 50 ml allerdings alle 3 Stunden! Dies war auch die Vorgabe. Das Krankenhaus durfte ich erst verlassen als meine Kleine zwei Tage aufeinander zunahm. 70 ml hätte sie nicht geschafft.


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Hallo! Habe dir im anderen Frühchenforum schon geschrieben, schau mal nach! Doch mir ist noch was eingefallen. 70ml sind nicht viel. Lea kam am 18.01.06 acht Wochen zu früh zur Welt sie hatte 1800gr. Und sie hat auch erst 50ml bekommen und dann 70ml. Das wird nach dem Gewicht berechnet wieviel sie trinken sollen! Sie wurde am 08.02.06 mit 2340gr. entlassen, als sie alleine getrunken hat. Bei uns gibt es keine Gewichtsgrenze zur Entlassung.


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haben sie leider recht. Frühchen sollen ein Sechstel des Körpergewichts trinken. Bei 2600 g sind das bei 8 Mahlzeiten 55 ml, bei 6 70 ml - leider. Ich kenne das Problem mit der Trinkmenge. Außer das man der Mutter damit vielzuviel zumutet, indem man sie drauf trimmt, das die Kleinen soviel zu schlucken haben, passiert nix weiter. Ich meine Meinung. Ich habe das auf Krampf und Teufel komm raus für 8 Wochen probiert. Ausser das ich ein absolutes Frack war, total am Boden, nur geheult hab, wenn ich Sara füttern musste, durfte ich dann feststellen: sie trinkt weniger und nimmt trotzdem zu. Menno, ich leide wirklich mit Dir! Ich les ja schon die ganze Zeit mit. Ich drück so die Daumen, das ihr eine gute Lösung findet! LG Sandy (deren Tochter heute immernoch weniger isst als sie sollte. Nur Muddern is ruhiger geworden und naja, nicht jedes Kind kann ein Wonneproppen sein)


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Fabian kam 34+0 auf die Welt. Er wog 2236g. Er kam gleich auf die normale Station und wir durften ihn nach 10 Tagen mit nachhause nehmen, mit einem Gewicht von 2320g. Er hat sehr schlecht getrunken, immer nur 10ml dann wieder 20ml, in der Nacht immer um die 60ml. Die Schwestern haben mich teilweise so unter Druck gesetzt - abpumpen, abpumpen und nochmals abpumpen. Und mein Stress hat sich wahrscheinlich auf den Kleinen übertragen, nehme ich halt an. Nach 10 Tagen sind wir dann nachhause mit ihm, ich muss dazu sagen dass ich Krankenschwester bin, vielleicht durften wir ihn deswegen mitnehmen. Ich tat mir zuhause leichter, wir haben dann unseren eigenen Ablauf gehabt und mit dem stillen hat es dann auch geklappt. Er hat dann sehr brav zugenommen und war bei jeder Kontrolle im oberen Normbereich. Aber natürlich war es manchmal auch sehr anstrengend ihn zum trinken zu bringen und wir haben wirklich um jeden ml gekämpft. Wir mussten allerdings im KH versprechen jeden 2.Tag zur Kontrolle zu einem Kinderarzt zu gehen und dass haben wir auch gemacht. Mittlerweile ist er 10 Monate und hat 9kg. Ich kann dir nichts raten, ihr müsst das selber verantworten. Ich kann nur von mir sprechen und für mich war es zuhasue leichter. Lg Sandra


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xxx


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hallo,habe auf deinen anderen beitrag auch geantwortet. Meine Tochter ist auch Im virchow geboren,sie lag genau 9 Tage auf der 40i der intensiv und nur im Inkubator,es kann dir passieren das sie dir den Kinderpflegedienst verordnen weil dann entlassen sie auch mit Sonde(so war es bei uns) wenn du fragen hast her damit,kenn dieses KH und seine eigenarten auswendig*gg* LG aileen


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hallo,habe auf deinen anderen beitrag auch geantwortet. Meine Tochter ist auch Im virchow geboren,sie lag genau 9 Tage auf der 40i der intensiv und nur im Inkubator,es kann dir passieren das sie dir den Kinderpflegedienst verordnen weil dann entlassen sie auch mit Sonde(so war es bei uns) wenn du fragen hast her damit,kenn dieses KH und seine eigenarten auswendig*gg* LG aileen


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kanns sie nicht öfters 40ml trinken? hatte auch das problem, dann habe ich aber eigenmächtig nicht alle 4 stunden sondern alle 2 stunden gestillt und dann hat er alle 2 stunden 40ml getrunken, das waren dann alle 4 stunden natürlich 80ml... aber die auf einmal konnte er auch nicht trinken. lg Lilly


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