Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Atemausetzer / Schlafapnoe

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Atemausetzer / Schlafapnoe

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Hallo Prf. Jorch, ich habe mal eine Frage bezüglich unserer Tochter (21 Monate). Am Donnerstag waren wir mit ihr beim Zahnarzt zwecks Vorsorge. Da teilte man uns mit, daß ihr Kiefer verschoben sei durch den Schnuller (Überbiß), wir können aber versuchen dies zu regulieren, da sie noch nicht alle Zähne hat. Wir müssten aber sofort mit dem Schnuller aufhören, da sie durch den Mund atmet. Am gleichen Tag haben wir mit dem Schnuller aufgehört, am nächsten Tag kam die Schnullerfee, sie kommt damit klar, auch die Nächte waren nicht schlimm, wie eigentlich erwartet. Nun war letzte Nacht, die 2.Nacht ohne Schnuller. Als ich gestern abend in ihr Zimmer luscherte, stellte ich fest, daß sie plötzlich und scharchend Luft einatmete, so als hätte sie es fast vergessen. 1)Handelt es sich dabei um Schlafapnoe? 2) Ist es schlimm, daß sie durch den Mund atmet? 3) Wie kann ich feststellen, ob es dabei um Schlafapnoe handelt? 4) Ist sie noch SIDS gefährdet? Vielen Dank die immer besorgte Kathrin


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Solange sie schnarchend atmet hat sie jedenfalls keine Apnoe (Atemstillstand). Außerdem hat Schlafapnoe wohl nichts mit SIDS zu tun. Die SIDS-Gefährdung besteht im wesentlichen bis zum Alter von 10 Monaten, obwohl natürlich in extrem seltenen Fällen ein plötzlicher unerwarteter Tod im Schlaf (= SIDS) in jedem Alter (auch bei Jugendlichen) vorkommen kann. Eine Schlafapnoe kann man durch Beobachtung des schlafenden Kindes, Speichermonitoring und - am besten - durch eine Untersuchung im Schlaflabor diagnostizieren oder ausschließen.


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