Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich bin mir nicht sicher, ob Sie bei unserem Problem der richtige Ansprechpartner sind aber wir wissen uns grad nicht zu helfen und bei Dr. Posth sind die Fragen Montag abends (wenn ich privat an den pc komme) alle schon vergeben. Unsere Tochter, Extremfrühchen (ssw 24+2, 430g), jetzt unkorr. 2 3/4 Jahre alt hat sich bisher erstaunlicherweise ohne Probleme entwickelt. Nun stehen wir aber vor folgendem Problem: sie geht zur Tagesmutter seit sie 1 Jahr ist - bis Mitte Juli (vor dem Urlaub der Tamu und von uns) kein Problem. Danach waren 2 3-jährige Kinder weg und 1 Kind ca. 1 Jahr ist dazu gekommen. Das 2. Kind war schon seit ca. Mai da und ist jetzt ca. 14 Monate alt. Seit Annika - nach dem Urlaub - ab 1.8. nur mit den beiden Kleinen zusammen ist (obwohl sie ja eines schon kannte...), hat sie bei der Tamu panische Angst und zittert am ganzen Körper. Wenn ich sie früh hinbringe und es ist noch keines der beiden Mädchen da (die übrigens ganz lieb sind) ist alles kein Problem. Sie geht freudig zur Tamu und "nimmt sie in Beschlag". Wenn ich sie hinbringe und es ist eines der anderen Mädchen da, krallt (es tut echt weh) sie sich an mir fest und will partout nicht rein und um Gottes Willen auch nicht vom Arm runter (ist sonst überhaupt kein Problem). Wir wissen uns nicht zu helfen. Wir haben KiGa extra erst ab Januar 2011 vereinbart, da wir dachten, dass es für Annika mit wenigen anderen Kinderen besser ist - aber wenn sie jetzt noch über 4 Monate Angst hat, kann ich es auch nicht ertragen .... . Ich habe schon überlegt, bei unserem SPZ eine Psychologin zu fragen.... Haben Sie eine Idee? Was könnte die Ursache sein und was könnten wir tun? Ich bin mir bewusst, dass diese Frage vielleicht nicht Ihr Spezialgebiet trifft - aber vielleicht kennen Sie dieses Problem ja noch von anderen "Ex"-Frühchen und haben daher einen Tipp?! Außerdem wollte ich nochmal danke für Ihre Arbeit in diesem Forum sagen. Auch wenn ich Sie nur selten in Anspruch genommen hab, ist es doch eine Erleichterung zu wissen, an wen man sich mal wenden könnte..... liebe Grüße Claudia
Als Neonatologe kann ich kaum etwas beitragen wohl aber als Kinderarzt und Vater von KITA-Kindern. Ich denke, dass Ihre Tagesmutter Ihnen am besten sagen kann, wodurch diese Situation entsteht. Der Wechsel in der vertrauten Umgebung (erst kleinste von 3 ähnlich alten Kindern, dann älteste mit 2 jüngeren) ist ja nun wirklich alles andere als einfach. Selbst wir als Erwachsene würden ja ins Schleudern kommen, wenn wir in einer wichtigen Konstellation (Familie, Beruf) ähnliche Veränderungen und dann auch noch in einer abhängigen Position erleben würden. Sie werden sehr eng mit Ihrer Tagesmutter die Situation analysieren und gemeinsam an einem Strang ziehend, das Problem lösen müssen. Ihr Kind hat schlicht und einfach Zuwendungs-Verlust-Ängste und die sind ja aus Sicht Ihres Kindes auch durchaus berechtigt. Es liegt an Ihnen beiden, diese Ihrem Kind zu nehmen bzw. ihm behutsam aber konsequent klar zu machen, dass man sich manchmal die Zuwendung anderer Menschen teilen bzw. durch freundliches Verhalten erkämpfen muß. Erlangen von Zuwendung durch Schreien und Klammern ist kein gutes Training für das spätere Leben. Mit 2 3/4 Jahren ist Ihr Kind eigentlich alt genug, um sich von einer engen Erwachsenenorientierung auf eine Gruppenorientierung zuzubewegen. In dieser Phase darf ein Kind auch mal Kummer haben. Kummerfrei aufwachsende Kinder sind nicht unbedingt gut trainiert für das spätere Leben. Das Wichtigste zuletzt: Das Thema Frühgeburt spielt jetzt keine Rolle mehr und darf Ihr Handeln nicht mehr beeinflussen!
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort, ich glaub, ich hab verstanden, was Sie meinen und werde versuchen, mit der Tamu eine Lösung zu finden, die nicht gleich heißt: Kind rausnehmen.... Vielen Dank Claudia
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