Frage: An Prof. Jorch - leider lang

Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich lese mit großem Interesse immer wieder in diesem Forum nach und möchte mich heute auch einmal an Sie wenden. Ich (31+2) habe auch in dieser zweiten SS seit der 17.SSW Frühgeburtsbestrebungen. Mein Sohn kam vor fünf Jahren nach großer Schonung, zweimaligem stationärem Aufenthalt und dreimonatiger oraler Tokolyse zum Glück dann erst in der 36.SSW zur Welt. Mein neuer FA hat meine Sorgen, die ich hatte seit die Kontraktionen in der 17.SSW begannen, leider nicht so Ernst genommen wie ich es mir gewünscht hätte. Er hat mich trotz häufiger und teilweise auch schmerzhafter Kontraktionen nur alle zwei Monate zur Kontrolle bestellt und nahm nie auch einen Abstrich ab. Nun war es so, dass ich in der 29.SSW sehr heftige Wehen bekam, die sich trotz 2maliger 48-h-IV-Tokolyse nicht stoppen liessen und zu einer Verkürzung der Cervix (2.4cm) mit Öffnung des Muttermundes führten. Darauf hin wurde eine Not-Cerclage in der 30.SSW durchgeführt. Nun war ich gestern wieder bei meinem FA zur Nachkontrolle. Ich habe ihm gesagt, dass ich teilweise immer noch Kontraktionen mit schmerzhaftem Druck auf den Muttermund habe und mir deswegen schon Sorgen mache. Er meinte, laut Ultraschall sähe die Cervixlänge gut aus (3.3cm) und die Cerclage säße spannungsfrei und ich bräuchte erst wieder in fünf Wochen (!) wieder zur Kontrolle zu kommen. Bin ich hysterisch oder verlange ich zu viel, wenn ich mir eine engmaschigere Kontrolle wünsche? Ich weiss nicht mehr, was ich denken soll. Vielen Dank für Ihren Rat! Mona D

Mitglied inaktiv - 26.02.2004, 16:59



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Ich vermute, dass Ihr Frauenarzt davon ausgeht, alles notwendige und mögliche getan zu haben und glaubt, dass es Sie entlastet, wenn nicht allzu viele Kontrollen geplant werden. Sie sind ja mit 31 SSW bezüglich gefährlicher Komplikationen weitgehend im grünen Bereich. Ich glaube, dass Sie gute Chancen haben, dass auch jetzt alles gut geht.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 01.03.2004



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Hallo Mona, ich bin zwar keine Fachfrau, aber ich würde das auch so beurteilen wie du. Ich kann gar nicht verstehen, daß so selten kontrolliert wird? Es wird doch schon bei einer "normalen" SS alle 4 Wochen eine Vorsorgeuntersuchung gemacht und ab der 30. SSW eigentlich alle 2 Wochen. Ich würde den FA wechseln. Ich wünsche dir alles Gute und daß dein Würmchen noch lange im Bauch bleibt! Claudia

Mitglied inaktiv - 26.02.2004, 18:28



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Ich bin aus Österreich. Hier sind bis zur 30.SSW nur alle zwei Monate Kontrollen luat Mutter-Kind-Pass vorgesehen und danach alle vier Wochen. Danke für deine lieben Worte! Dir auch alles Gute! Mona

Mitglied inaktiv - 26.02.2004, 20:27



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Hallo Mona, hab mir fast gedacht, daß du nicht aus Deutschland bist, denn diese lange Abständen kamen mir schon sehr ungewöhnlich vor. Aber ich denke, unabhängig von den Regeln für "normale" Schwangere wäre es egal ob in D oder Ö in deinem Fall angebracht, wenn der FA öfter kontrolliert. Bei uns ist auch nicht ungewöhnlich, bei einem Risiko sogar noch öfter zu kontrollieren. Alles Liebe! Claudia

Mitglied inaktiv - 26.02.2004, 20:39



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Hallo, nachdem was Du schreibst würde ich auch den Gyn wechseln! Ich wurde in meiner Folge-SS ab der 28. SSW jede Woche zum Kontrolltermin bestellt. LG Imke

Mitglied inaktiv - 26.02.2004, 21:44



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In meiner ersten SS musste ich wöchentlich zur Kontrolle. Die waren da ganz sorgsam. Und das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Aber jetzt lebe ich in einem anderen Bundesland. Die Klinik, auf der die Cerclage durchgeführt wurde und wo ich 9 Tage lag, hat mich für weitere Kontrollen an meinen Frauenarzt verwiesen (der auch auf der Klinik arbeitet). Ich werde gegebenenfalls auf die Klinik gehen, wenn die Wehen das normale Maß übersteigen. Und nach der SS werde ich mir wohl besser einen anderen Gynäkologen suchen. Obwohl ich nach diesen zwei schwierigen SS kein Kind mehr möchte... Ich danke euch für euren Zuspruch! Alles Liebe für euch und eure Kleinen! Mona

Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 09:16



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hallo , bei mir war das so (bin auch aus d) ich musste nach der kkh entlassung (30ssw.) jeden tag zum ctg beim fa und zwei mal die woche hat er untersucht .auch wenn du in ö wohnst und das risiko besteht müsstest du normalerweise mind. wöchentlich kontrolliert werden .wechsel den fa und sprech mit der ärztekammer. viel glück sandra

Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 09:21



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Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 10:36



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liebe mona, ich kann deine sorge sehr gut verstehen. in meiner 1.ss hatte ich sehr oft einen harten bauch und starken ausflus;wurde von meinem fa aber nicht ernst genommen. mein 1. kind kam in der 23. ssw zur welt. er ist heute 5 jahre alt und es geht ihm sehr , sehr gut. ich wurde damals aber sehr bald wieder schwanger - bin aber zu einer andere fa gegangen und wurde auch in der geburtsklinik als "risikoschwangere" behandelt und hatte alle 4 wo einen kontrolltermin. ich hab mich damals sehr gut aufgehoben gefühlt und ich wurde mit meinen sorgen immer ernst genommen. was sagen die ärzt in deiner klinik? alles gut jutta

Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 11:06



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Hallo, ich hatte keinerlei Anzeichen für eine FG. Mein Sohn kam in 31+2 zur Welt.Kerngesund und alles dran mit 1700g. Allerdings wurde ich mit meinen Ängsten auch nicht ernst genommen... Ich wünsch dir alles Gute.

Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 18:45



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Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Ärzte sind. Meine Ärztin ist sehr vorsichtig und umsichtig. Als bei mir bereits um die 20. SSW die Kontraktionen anfingen, hat sie mich zunächst wöchentlich bestellt und jedes mal den MuMu gemessen, Abstriche gemacht und nach dem Kind geschaut (US). Mein G-Hals war im kürzesten Zustand noch 3,7 cm lang, also doch noch akzeptabel. Trotzdem hat sie mir ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, mich zur absoluten Schonung aufgefordert etc. Dank dieser maßnahmen ist der G-Hals dann bis auf über 5 cm (!) angewachsen, außerdem fühle ich mich durch die engmaschigen Kontrollen sehr sicher. Auch ha mir die Ärztin ihre private Tel-Nr. gegeben, wenn mal was ist. Aus meinen Erfahrungen schlussfolgere ich, dass Dein Arzt schon eher nachlässig ist. deshalb würde ich ihn auf jeden Fall wechseln, egal ob Du in Ö oder D wohnst, die Probleme sind ja die gleichen. Das Nachsehen habt ihr, sollte Dein Kind zu früh geboren werden.

Mitglied inaktiv - 27.02.2004, 19:00



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owT

Mitglied inaktiv - 02.03.2004, 09:54