Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch, ich habe ein Frühchen von der 26 Woche mit einem Geburtsgewicht von 647 Gramm und 28 cm Grösse. Medizinisch kann und darf ich jetzt nichts genaueres schreiben, jedoch soweit - sie hatte keinerlei Gehirnblutungen ect.... lediglich die Lunge macht ein wenig Probleme , sie hat einen Monitor, seit einigen Wochen jedoch keinerlei Alarme hinsichtlich Bradys oder Apnoen. Heute mit 7 Monaten unkorr. wiegt die Dame 4200 gramm und ist 54 cm gross. ( ich muss erwähnen, daß es sich um ein Dauerpflegekind handelt, beide Eltern sind geistig behindert vermtl Alkoholembryopathie, ich selber arbeite als sonderpädagogische Pflegestelle) Die Maus ist sehr agil, dreht sich zur Seite, fixiert alles mit Blicken verfolgt alle Dinge. Trinkt wohl nicht so toll , jedoch isst sie eben gut vom Löffel. Korrigiert ist sie jetzt ca 4 Monate. Kopf hebt sie auch, aber sehr ungern da sie nicht gerne auf dem Bauch liegt. Sie greift nach Dingen.Lacht - reagiert normal meiner Meinung nach. Für mich ist sie derzeit ein ganz normales ca 4 Monate altes Baby, mit keinerlei Auffälligkeiten. Sicherlich ist sie etwas zu klein. Meine Frage/n nun. Ist das Gewicht und Grösse wirklich ok? Kann es wiriklich sein, daß es Frühchen gibt die keine Frühförderung benötigen? ( wir fördern sie zwar zu Hause sehr gut , hinsichtlich Muskulatur ect... was eben bei Kindern nötig ist). Kann es wirklich sein, das zumindest derzeit man keinerlei Anhaltspunkte findet in Sachen geistiger Behinderung oder Retardierung über das korrigierte Alter hinaus. Ich frage so dusselig, weil ich mir garnicht vorstellen kann, daß es so supergut läuft, ständig schau ich ob sie nicht doch etwas hat. Und das obwohl ich bereits 6 Kinder habe davon bereits 2 geistig behinderte Pflegekinder. Sicherlich denken, Sie was ich von Ihnen will, ich glaube ich möchte einfach ein allgemeines Statement ob wirklich alles ok sein kann. Lieben Gruss ines schulten
Natürlich gibt es unreife Frühgeborene, die keine Frühförderung benötigen. Die Fachleute (wie ich eigentlich auch) tun sich aber schwer, das zu glauben. In Ihrem Falle muß ich aber doch darauf hinweisen, dass Größe und Gewicht mit korr. 4 Monaten gegenüber der Norm erniedrigt sind. Allerdings war das auch schon bei der Geburt so. Außerdem kann man mit 4 Monaten hauptsächlich die Entwicklung der Grobmotorik abschätzen. Die ist z.B. bei einer Alkoholembryopathie garnicht so betroffen. Man wird also abwarten müssen, wie es weitergeht. Bisher ist aber wohl alles sehr erfreulich. Der Einfluß der Eltern (der erziehenden Eltern) hat aber einen immensen Stellenwert und schlägt häufig stärker durch als bestehende Hirnschäden beim Start.
Mitglied inaktiv
Hallo Ines, natürlich kann ich hier nichts medizinisches sagen, aber mein Frühchen aus der 29+4 SSW hatte weder Krankengymnastik noch Frühförderung oder sonstiges. Alles Gute für die junge Dame. :-) LG 29+4
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