Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

ADS

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: ADS

Mitglied inaktiv

hallo prof. jorch, ich habe in ihren antworten gelesen, das ADS bei frühchen öfter vorkommt oder das frühchen oft eher nervöse kinder sind. aber warum ist das so, welche medizinische begründung steckt dahinter? vielen dank für ihre antwort


Man erklärt dass durch eine Schädigung der Nervenbahnen zwischen den Hirnzentren. Dadurch können ankommende Reize nicht geordnet verarbeitet werden. Es resultiert eine Reizüberflutung. Die ADS-Kinder wirken wie übermüdete Kinder ohne ADS.


Mitglied inaktiv

Unser jetzt 5jähriges Frühchen (28.ssw, 700g, nicht beatmet, ohne Probleme) ist verhaltensauffällig, wobei man sich noch nicht im Klaren ist, ob ADS oder Dyspraxie die Ursache sein könnte. Neben extremer Eßverweigerung und oppositionnellem Verhalten wurde auch Omnipotenz diagnostiziert, was uns alle extrem belastet. Psychologische Betreuung und Ergotherapie hilft zwar, aber wir sind mit dem Problem trotzdem sehr allein und überfordert. Ein MRT war unauffällig. Der Kinderarzt rät zum Abwarten - aber die Situation wird nicht besser. Kann man z.B. Ritalin probeweise geben? Reagieren nur ADS-Kinder darauf? Wir wollen kein Versuchskaninchen aus unserer Tochter machen, sondern ihr und uns einfach helfen, einen normalen Alltag zu leben.


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