Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Panik vor dem Schlafengehen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Panik vor dem Schlafengehen

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Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist gerade 4 Jahre. Vor einem halben Jahr sind wir umgezogen. Von Anfang an hat sie problemlos in ihrem Zimmer geschlafen. Die Schlafräume befinden sich im ersten Stock. Wir haben immer sämtliche Türen geöffnet. Seit 3 Tagen bekommt unsere Tochter regelrechte hysterische Anfälle, wenn sie ins Bett soll. Die erste Nacht saß sie bis 23.30 Uhr auf der obersten Treppenstufe. Sie sagt sie habe Angst, weiß aber nicht wovor. Wir sollen auch ins Bett gehen oder ich soll mich ins Arbeitszimmer setzen, damit sie jemanden in der Nähe hat. Ich kann mich an keinen Vorfall erinnern, der diese Panik in ihr ausgelöst haben könnte. Es hilft nichts, weder gutes Zureden noch alle Erklärungen, wir seien doch direkt unter ihr und sie könne uns auch hören. Sie schreit dann nur noch mehr. Nun ist sie in letzter Zeit ohnehin sehr aggressiv, wird bei Kleinigkeiten sofort pampig und drückt mir manchmal sehr unschöne Ausdrücke an den Kopf. Als Antwort bekomme ich grundsätzlich ein NEIN und jeden Tag hängt bei uns der Haussegen schief. Sie versucht mit aller Macht ihren Kopf durchzusetzen. Können Sie uns helfen? Viele Grüße Jutta


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Hallo Jutta Lassen Sie Ihre Tochter im Bett noch eine Musikkassette ihrer Wahl anhören und vielleicht auch ein Nachtlicht brennen. Das wird ihr die Angst nehmen. Dass Ihre Tochter momentan stets das Gegenteil von dem tut, was Sie wünschen, ist durchaus altersgerecht. Sie versucht, ihre eigenen Grenzen zu erfahren indem sie zuerst bei der vertrautesten Person ausprobiert, wie weit sie gehen kann. Verhalten Sie sich liebevoll und konsequent, damit sie lernt, dass es gewisse Regeln gibt, die einzuhalten sind. Sprechen Sie mit ihr über diese Regeln und: bleiben Sie möglichst "cool" um nicht noch weitere Provokationen herbeizuführen. Starke Nerven und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Jutta! Ich kenne diese Angst von mir selbst. Auch wenn das schon sehr lange her ist, kann ich mich noch gut daran erinnern. Wir sind damals auch in eine andere Stadt gezogen. Mir wurde die Frage gestellt, vor was ich eigentlich Angst hätte. Ich nannte es damals "Monster". Im Grunde wollte ich nicht alleine schlafen. Meine Eltern haben mich dann damals zu meiner Schwester ins Zimmer gelegt. Diese war noch ein Säugling und obwohl sie mich - objektiv betrachtet - nicht beschützen konnte, fühlte ich mich aber beschützt! Ich war nicht alleine! Für mich war diese Angst furchtbar und ich bin meinen Eltern sehr dankbar, daß sie mich ernst genommen haben. Vor kurzem hatte ich ein Erlebnis mit meinem Sohn (2). Aus heiterem Himmel waren da plötzlich Vögel (???) in seinem Zimmer. Er hat sie mir gezeigt (Teddy, Hund + Clown) und wir haben diese dann gemeinsam entfernt. Ich habe ihm eine hellere Nachtleuchte gekauft und bringe ihn jeden Abend mit den gleichen "Ritualen" ins Bett: wir schauen gemeinsam ein Buch an, geben uns einen dicken Kuß + danach darf er noch alleine eine CD hören. Das klappt prima. Viele Grüße Silke


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