p123
Hallo Prof. Dr. Costa, Gestern habe ich in eine sehr reife Birne (weich mit braunen Flecken) gebissen und es schmeckte alkoholisch. Bis ich online gelesen habe, dass überreife Früchte Alkohol enthalten, habe ich schon die Hälfte der Birne gegessen. Gibt es aufgrund des Alkoholgehaltes in solchem Obst Schaden für das Baby? Ich habe oft weiche und sehr reife Obst (z. B. Bananen mit vielen braunen Flecken) in der Schwangerschaft gegessen. Ist das in Ordnung? Vor einigen Tagen habe ich zu gebratenen Hähnchengeschnetzeltes etwas Außternsauce gegeben und das für 2 Min. erhitzt. Dazu habe ich gekochte und gekühlte Nudeln gegeben und das für noch weitere 2 Min. erhitzt. Zum Servieren habe ich den gleichen Löffel benutzt, den ich zum Braten der Hänchen-Soße Mischung und Nudeln verwendet habe. Habe ich die Soße ausreichend erhitzt sodass es unbedenklich ist? Ist es i. O., dass ich den gleichen Löffel zum Braten der Hänchen-Soße Mischung und zu Servieren verwendet habe? Danke schön.
Reifes Obst stellt generell keine Gesundheitsgefahr dar. Es ist bekannt, dass während des Reifungsprozesses von Obst Alkohol entsteht, aber das ist nicht "der Alkohol", der gemeint ist, wenn man den Schwangeren rät, auf Alkohol gänzlich zu verzichten... Ein Risiko für das Baby besteht also nicht. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, hatten Sie das Hähnchengeschnetzelte zuerst gebraten und dann die Austernsauce dazu gegeben, die Sie ebenfalls für 2 Min. erhitzt haben. Hier sehe ich also kein größeres Problem, insbesondere keine Infektionsgefahr. Die Speisen, die Sie mit dem selben Löffel während des Bratens und dann beim Servieren berührt haben, waren ja ohne Bakterien. Daher spielt der Kontakt zwischen Löffel und Speisen keine Rolle. Sie können auch künftig so verfahren, wie von Ihnen beschrieben.