Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Ofenkartoffel

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Ofenkartoffel

Katharina.1

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Lieber Herr Dr. Costa! Ich habe gestern im Restaurant Ofenkartoffel mit Hühnerstreifen und Salat bestellt. Es waren drei mittelgroße kartoffelhälften. Ich habe von den Kartoffeln nur das innere gegessen und die Schale übrig gelassen. Ich hatte ca. 2,5 h später heftigen Durchfall und mir war übel, daher mache ich mir Sorgen ob es doch etwas mit den Kartoffeln zu tun hatte und es eine kleine Solaninvergiftung war? Direkt unter der Schale können ja auch die Giftstoffe sein? Oder vl waren die Kartoffeln schon etwas gekeimt, wäre dann das innere auch betroffen? Wie schätzen Sie die Situation ein bzw was raten Sie mir? Kann ich in Zukunft einen ofenkartoffel auch wieder so essen und die Schale am Teller lassen oder lieber als Schwangere keinen mehr bestellen? Ich bin in der 10 Ssw. Mittlerweile geht es mir wieder besser. Danke und liebe Grüße


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Dass in einem normalen Restaurant gekeimte Kartoffeln in den Ofen geschoben werden, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das hätten Sie übrigens auch gesehen, weil die gereimten Stellen ja nicht verschwinden. Diese Stellen müssen nur großzügig herausgeschnitten werden, um das "Solanin-Problem" zu vermeiden. Die Ursache des Durchfalls und der Übelkeit 2.5 h nach dem Essen kann ich nicht eingrenzen, aber die Kartoffeln würde ich eher ausschließen. Solche kurzfristigen Reaktionen nach einem Essen sind in der Regel harmlos, wenn diese nicht lange anhalten und danach nicht mehr auftreten. Machen Sie sich also keine Sorgen.


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