mami001
Hallo, vor ein paar Tagen stellte ich Ihnen die Frage, ob ich mein Kind mit den folgenden Lebensmitteln geschadet haben könnte: × öfters ungewaschene und ungeschälte Salatgurken × spiegeleier 2-3x × salami 1-2x × speckwürfel 1× paar Stück × kaminwurzen 1× kleines Stück da ich bis zur 20. Ssw ja nichts von Listeriose wusste. Bin jetzt 33. Woche Sie antworteten mir, ich hätte mein Kind nicht geschadet, da es sich normal weiter entwickelt hat und keine Auffälligkeiten beim Kind wären. Ersttrimesterscreening 13. Ssw ok, Organscreening in 18, 22 und 33. Woche unauffällig, Fruchtwassermenge ok, Ctg ok, Ultraschall immer ok. In ca. der 15. Woche Erkältung (verstopfte Nase), was aber eher vom Heizlüfter bei der Arbeit sein hätte können. (Was ich so gelesen habe, wäre das ja kein Anzeichen für Listeriose oder? ) Sonst hatte ich nie beschwerden. Nun meine Fragen 1. Welche Auffälligkeiten könnte man bei den Ultraschalluntersuchungen bemerken, wenn ich an Listeriose erkrankt wäre? 2. Ich nehme seit 13/14 Ssw Ass 100 ein, soll ja wegen Wachstumsretardierung helfen, wäre es im Falle einer Listerioseinfektion trotzdem zur Wachstumsretardierung oder irgendwelchen Auffälligkeiten gekommen trotz der ass 100? Oder muss ich jetzt damit rechnen, dass das Kind doch etwas haben kann, weil es sich vielleicht nur wegen ass 100 normal entwickelt? 3. Hätte es bis zur 1. Schwangerschaftshälfte trotz ass eher zu einer Fehlgeburt geführt, nicht zu Organschäden? Danke
Eine Listeriose kann in der Schwangerschaft zu sehr ernsthaften Schäden führen. In der Frühschwangerschaft kann es zu Fehlgeburten kommen, später zu schweren Infektionen etlicher Organe, auch des Nervensystems und des Gehirnes oder auch zu einer Frühgeburt. Es ist zwar eine sehr seltene, aber doch sehr ernstzunehmende Erkrankung. Wenn es bei allen bisherigen Untersuchungen gar keinen Anhaltspunkt für eine Infektion gab, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie keine solche Infektion hatten. Auch wenn es nicht ganz sicher ist, weil es auch Erkrankungen beim Kind gibt, die man erst nach der Geburt feststellt. Ich will Ihnen keine Angst bereiten - es ist aber so, wie ich es schreibe. Zwischen der ASS-Einnahme und LIsteriose gibt es keinen Zusammenhang. Eine Wachstumsretardierung können Sie mit ASS kaum beeinflussen. Aber das scheint für Sie nicht ein Problem zu sein. Eine echte Listeriose führt in der ersten Schwangerschaftshälfte ziemlich häufig zu einer Fehlgeburt - das stimmt schon, was Sie schreiben. Insgesamt aber gehe ich davon aus, dass nichts dafür spricht, dass Sie eine Listeriose in der Schwangerschaft hatten.
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