beime23
Lieber Professor Costa, meine Tochter aktuell fast fünf Monate alt wurde bis letzter Woche voll gestillt. Aktuell bekommt sie Beikost. Am Anfang nach der Geburt als sie so circa 1 Monat alt war, hatte ich Milchstau links und Brustentzündung rechts. Ich war beim Gynäkologen, der den Milchstau auf der linken Seite quasi ausgedrückt hat. Seitdem habe ich keinen schmerzhaften milchstau mehr dort. Allerdings spüre ich seither immer noch eine knotenartige Schwellung in meiner Brust. Damals im Ultraschall war es wie gesagt ein Milchstau und ich habe wohl auch ein paar zysten hier und da. Nun kenne ich jemanden, bei der es anfangs auch hieß, dass es ein Milchstau sei. Es entpuppte sich als Tripel negativ Brustkrebs. Sie war damals 27 und lebt nicht mehr. Jetzt habe ich natürlich total Angst, dass sich eventuell Brustkrebs lässt entwickelt haben könnte.. Hätte man das denn im Ultraschall vor circa vier Monaten gesehen? Oder kann sich so schnell sowas aggressives entwickeln? Liebe Grüße
Jeder Knoten in der Brust sollte mittels Ultraschall abgeklärt werden, auch nach Abstillen. Sogenannte "Milchzysten", also verbliebene Milch in den Milchgängen, kann man relativ eindeutig im Ultraschall erkennen. Bei der kleinsten Unsicherheit sollte ein solcher Knoten punktiert werden. Wenn der frühere Milchstau durch Ausdrücken sozusagen "gelöst" wurde, war damit die damalige Ursache geklärt. Aber das gilt nicht für den Knoten, den Sie jetzt noch tasten und dieser muss abgeklärt werden.