Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Serban-Dan Costa, Ich bin jetzt in der 33. SSW mit unserem 3. Jungen. Die ersten Beiden wogen zur Geburt (kurz VOR ET) 4630 g und 4270 g. Ein SS-Diabetis wurde bei beiden Kindern und auch jetzt ausgeschlossen. Mein FA sagte mir nun, dass das Baby vor 1 Woche schon an die 2500 g und einen KU von 31 cm hätte. Er sprach von vorzeitiger Einleitung, wenn abtzusehen wäre, dass es über 4600 g gehen würde. Jetzt habe ich gelesen, dass man mit der Ernährung das Gewicht des Babys beeinflussen könnte. Würde ich von jetzt an zumindest auf alle Süßigkeiten verzichten, könnte sich das Geburtsgewicht verringern? Andererseits scheint es bei uns ja vererbbar zu sein, ich selber wog auch 4000 g, meine Brüder auch so um den Dreh ... Was meinen Sie? Vielen Dank schon mal. Gruß Britta
Das Gewicht Ihres Kindes können Sie durch Ernährung kaum beeinflussen - die einzige Möglichkeit ist tatsächlich im Falle eines Diabetes, wenn die Zuckerwerte der Mutter zu hoch sind und das Kind diesen ZUcker mit abbauen muss. Da dies aber bei Ihnen ausgeschlossen ist, handelt es sich ganz einfach um ... große Kinder. Auch ich bin der Überzeugung, dass ab einem Gewicht von ca. 4500 g viele, zum Teil schwerwiegende Probleme entstehen können. Problematisch ist aber, dass die Ultraschalluntersuchung in dieser "Gewichtsklasse" nicht sehr genau ist. Verlassen Sie sich darauf, was Ihr Geburtshelfer und Ihre Hebamme Ihnen empfehlen - auch durch Abtasten des Bauches und des Beckens kann man voraussagen, ob die Geburt normal sein wird. Noch etwas - es ist nicht automatisch so, dass Ihr drittes Kind größer als die beiden anderen sein wird. Insofern ist es ein bißchen zu früh, jetzt schon von "über 4600 g" zu sprechen. Eine Planung einer eventuellen Einleitung sollte erst in der 36. Schwangerschaftswoche erfolgen.