Eva09
Ich hätte nie gedacht, dass das Thema Essen in der Schwangerschaft so kompliziert werden kann. Mittlerweile verzichte (bzw. eingeschränkter Verzehr) ich auf sehr viel, weil man zu allem irgendwas nachteiliges findet. Auch meinem geliebten Basilikum wird nachgesagt, dass es wehenfördernd sein kann. Deswegen haben wir nur selten (etwa 4x in der Schwangerschaft) Nudeln mit Pesto gemacht. Das Pesto machen wir selbst: 1/2 Bund Basilikumblätter, Parmesan, Knoblauch, Pinienkerne, Olivenöl und Salz. Nun bin ich aber noch zusätzlich darauf gestoßen, dass Basilikum Estragol beinhaltet und frage mich, ob es nicht zu viele Basilikumblätter waren. Die Dosis macht natürlich das Gift, aber wie kann man ein richtiges Maß finden ohne auf alles komplett zu verzichten? Man hat einfach immer ein schlechtes Gewissen: Nitrat, Solanin, Phytoöstrogene, Schwermetalle… Ich esse gerne Hähnchenbrust auf meinem Brot und überall ist Natriumnitrat drin. Gibt es diesbezüglich etwas zu beachten?
Lassen Sie sich von den vielen „guten“ Ratschlägen aus dem Internet nicht verunsichern. In der Schwangerschaft muss man nur wenige Dinge beachten, man kann fast alles essen. Aber, wie sonst auch, in Maßen. Das gilt auch für Basilikum. In Pesto ist die Basilikummenge nicht sehr groß, so dass Pesto nicht verboten ist. Nur wenn man vorzeitige Wehen oder Blutungen bei offenem Muttermund hat, sollte man auf alles verzichten, was den Zustand verschlechtern könnte. Hähnchenbrust (mit dem enthaltenen Nitrat, das man halt in fast allen Kebensmitteln hat…) ist kein Problem.