Mitglied inaktiv
Ich habe eine Frage bezüglich Aspartam. Ich bin in der 27.Ssw und trinke immer mal wieder 0,5 - 1L Cola Zero coffeinfrei. Klar, ich weiss, dass es nicht gesund ist, aber nur Wasser, Saft, Tee etc kann ich nicht trinken. Nun gehen die Meinungen zu dem darinbefindlichen Aspartam ja sehr weit auseinander. Einige sagen, es sei unbedenklich, andere wiederum meinen, es sei Gift, da bei der Spaltung u.a. auch Methanol entsteht. Ich finde leider keine adäquate Studie dazu. Ich bin auf Ihre Meinung gespannt. Vielleicht haben Sie ja eine adäquate Quellenangabe
Zwar gehören Meinungen sozusagen "zum Leben dazu", aber bei solchen Themen, also wenn es um Stoffe geht, die seit langem erforscht werden und die mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, sollte man sich doch auf wissenschaftliche Daten und nicht auf Meinungen beziehen. Zu Aspartam gibt es sehr viele wissenschaftliche Untersuchungen und man kann heute davon ausgehen, dass es in der Schwangerschaft dem Ungeborenen nicht direkt schadet. Künstliche (chemische) Süßungsmittel sind ganz allgemein "nicht der Hit", wenn man von gesundem Essen redet, aber das mit anderen Dingen zu tun. Es steht fest, dass Aspartam die Plazenta nicht überquert und nicht zum Baby kommt. Das gilt sogar für hohe Mengen Aspartam. Dazu habe ich Ihnen die Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Artikels angefügt. Zwar ist es eine Arbeit aus den 80-er Jahren, aber sie gilt immer noch. Im Übrigen sind unsere Behörden, also diejenigen, die für die Lebensmittelsicherheit zuständig sind, sehr verlässlich und sie würden es nicht zulassen, dass Lebensmittel verkauft werden, die schädlich sind - das mindeste wäre, dass deutlich sichtbare Hinweise auf die Verpackung angebracht werden müssten, wenn bestimmte Gruppen einen Schaden erleiden würden. Sturtevant FM. Use of aspartame in pregnancy. Int J Fertil. 1985;30(1):85-7. The low-calorie sweetening agent, aspartame, is broken down in the small intestine into three moieties: aspartic acid, methanol and phenylalanine. Acute loading studies have been performed in human beings who received up to six times the 99th percentile of the projected daily intake (6 X 34 = 200 mg/kg). No evidence of risk to the fetus was developed. Aspartate does not readily cross the placenta. Small elevations of blood methanol following such abuse doses of aspartame did not lead to measurable increases of blood formic acid, which is the product responsible for the acidosis and ocular toxicity in methanol poisoning. Phenylalanine is concentrated on the fetal side of the placenta. Aspartame in abuse doses up to 200 mg/kg in normal subjects, or to 100 mg/kg in PKU heterozygotes, did not raise blood phenylalanine levels to the range generally accepted to be associated with mental retardation in the offspring. It is concluded that, under foreseeable conditions of use, aspartame poses no risk for use in pregnancy.