Hallo, mein 8,5 Monate alter Sohn hat seit der Beikosteinführung Probleme mit seltenen Stuhlgang. Die ersten 6 Monate wurde er voll gestillt und hatte problemlos alle 1-2 Tage Stuhlgang. Seit Geburt hat er mit Blähungen (v.a. nachts) zu kämpfen, welche mit Beikostbeginn tendenziell etwas besser wurden. Er gedeiht sehr gut (Gewicht 75% Quantil). Egal, welchen Gemüsebrei und wie kleine Mengen er zum Beikoststart mit 6 Monaten bekommen hat (selbst bei wenigen Löffeln Zucchini oder Birne mit Öl), hatte er dann keinen Stuhlgang mehr. Auch Maßnahmen wie Bauchmassage, Kirschkernkissen, Radfahren, Globuli (Silicea) und Osteopathie hatten leider keine Wirkung. Nach 5-7 Tagen ohne Stuhlgang haben wir dann in Absprache mit unserem Kinderarzt Klistiere gegeben. Der geformte, knetige Stuhl wurde danach jedes Mal begleitet von starkem Weinen abgesetzt. Dazwischen hatte er selten von alleine Stuhlgang. Nach ca. 4 Wochen haben wir die Beikost noch einmal eingestellt für 10 Tage. Beim reinen Stillen kam der Stuhl wie vorher wieder alle 1-2 Tage von selbst. Eine Analstenose hat unser Kinderarzt ausgeschlossen mit Tasten und uns Laxbene Junior bei Bedarf verschrieben. Seit etwas mehr als 5 Wochen bekommt er nun wieder Beikost und isst inzwischen eine volle Portion Gemüse-Fleischbrei mittags und eine halbe Portion Milch-Getreidebrei abends, wobei wir weiterhin auf stuhlauflockernde Zutaten achten. Da der Stuhlgang auch beim zweiten Beikoststart nach der Stillpause wieder ausblieb, haben wir Laxbene Junior gegeben und Ballaststoffe (BEBACARE FIBRE). Damit hat er weichen Stuhl zwischen zweimal täglich und einmal alle zwei Tage. Laxbene Junior versuchen wir nun langsam zu reduzieren und sind von max. 8ml täglich derzeit bei 6ml täglich. 1) Sollen wir weiterhin alle paar Tage, wenn der Stuhlgang weiterhin normal bleibt, Laxbene Junior um 1ml reduzieren, oder was würden Sie zum „Ausschleichen“ empfehlen? Wirkt es bei Unterschreiten einer bestimmten Menge nicht mehr und wir sollten deshalb irgendwann lieber das Intervall verlängern statt die Dosis verringern? 2) Hält sich das aus Ihrer Sicht insgesamt noch im Rahmen oder würden Sie eine (Ultraschall-)Untersuchung bei einem Kinder-Gastroenterologen empfehlen, um Morbus Hirschsprung o.ä. auszuschließen? Vielen Dank vorab und freundliche Grüße! P.S. an die anderen Leser: Wenn jemand ähnliche Erfahrungen hatte, gerne berichten, wie es weiter verlief.
von Newbie1 am 21.05.2024, 11:14