Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

War das ein korrektes Vorgehen in der Klinik wegen dem Staphylokokken?

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: War das ein korrektes Vorgehen in der Klinik wegen dem Staphylokokken?

FrauvonWunderfitz

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Guten Abend, ich lag mit unserem Sohn über Weihnachten für einige Tage im KH weil er nicht mehr stillte und Fieber hatte. Im KH wurden erhöhte Entzündungswerte festgestellt sowie im Stuhlgang staphylokokkus aureus gefunden, was als verantwoertlich für sein schlechtes Befinden angesehen wurde. Behandelt wurde er aber lediglich mit einer Flüssigkeits Infusion. Ein Antibiotikum hat er nie bekommen. Es hieß das müsse er einfach ausitzen und damit wurden wir dann auch entlassen. Er begann auch wieder zu stillen und die Gewichtsentwicklung war gut. Allerdings ist sein Stuhl immer sehr flüssig geblieben und er hat bis heute-vor allen nachts und in den frühen Morgenstunden.schlimmes Bauchweh und starke Blähungen. Kinderarzt reagiert nicht wirklich, hat uns nur zu Bigaia Tropfen geraten. Ich habe Angst, dass die Stapyhlokokken immer noch da sind und den kleinen Organsimus schädigen. War das wirklich ein korrektes Vorgehen in der Klinik einfach NICHTS zu tun? Kann es sein, dass er Muttermilch nicht gut verträgt und es mit Einführung von Beikost besser werden würde mit den Blähungen und dem Bauchweh? Unser Sohn wurde am 11.11.13 geboren. Geburtsgewicht lag bei 3890g Entlassgewicht bei 3650g aktuell mit 17 Wochen 7060g Vollgestillt. Vielen Dank für Ihre Mühe und Arbeit Lucy


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Das KH hat korrekt gehandelt, eine Antibiotikabehandlung war nicht indiziert. Jetzt scheint Ihr Kind das zu haben, was viele Babys haben: Nabel- oder sog. 3-Monats-Koliken. Das ist ärgerlich, aber nicht schlimm. Der Stuhl bei gestillten Kindern ist zu über 90 % eher flüssig, auch kein Problem. Wenn Sie mit Beikost beginnen, wird es besser. Ich empfehle, damit im April anzufangen, dann bitte mit Gluten, d.h. Getreideprodukten. Damit beugen Sie am besten der Entwicklung einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) vor. alles Gute.


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