Sehr geehrte Herren, mein Sohn ist 16,5 Wochen alt, und ich stelle bei ihm seit etwa 4,5 Wochen immer schleimiger werdenden Stuhlgang, eine starke Unruhe (insbesondere nachts bzw. in den frühen Morgenstunden), vermehrte Anspannung / Verspannungen (Stütz in Bauchlage war kaum mehr möglich, was er vorher schon recht sicher beherrschte) und eine insgesamt etwas herabgesetzte Laune fest. Auch Milchschorf hat er entwickelt - diesen schon vor etwa sechs, sieben Wochen. Der Vollständigkeit halber sei auch gesagt, dass er eben vor knapp 5 Wochen seine zweite Rotavirenimpfung erhalten hat und bereits nach der ersten temporär Bauchweh und etwas veränderten Stuhlgang gezeigt hatte. Nach einem ungewöhnlich großem Milchkonsum meinerseits, zeigte mein voll gestillter Sohn zunächst recht unmittelbar starkes Bauchglucksen und -knarren und anschließend vermehrten Schleim im Stuhl. Daraufhin ging ich von einer Kuhmilcheiweißallergie aus und lasse diese nun seit einer guten Woche - bislang ohne Besserung bei ihm - weg. Auch habe ich den Eindruck, dass er auch auf andere (welche kann ich nicht sagen) Proteine reagiert. Als Hintergrund sei gesagt: Mein älterer Sohn hatte als Baby monatelang Blut im Stuhl - die Ursache ließ sich nicht klären, vermutet wurde eine Kuhmilcheiweißallergie, später eine muttermilchassoziierte Colitis. Ich habe auf Expertenanraten weiter gestillt, habe dabei alles Mögliche weggelassen, aber es wurde nicht besser. Er gedieh zwar weiter ordentlich, litt aber zusehends an starken Verspannungen, die m. E. eine sehr deutlich verspätete motorische Entwicklung mit bedingten. Das Kind und seine Entwicklung schienen mir insgesamt durch seine Darmprobleme stark beeinträchtigt. Nun hat er schon seit Jahren keine Darmprobleme mehr, kann alles essen, scheint aber heute noch in manchen Dingen von seiner schwierigen Säuglingszeit beeinflusst. Wie soll ich nun vorgehen? Soll ich meinen Sohn der üblichen Empfehlung gemäß weiterstillen und früh Beikost einführen oder doch auf Spezialnahrung umstellen (habe im Grunde bereits damit begonnen, aber es funktioniert bislang so gut wie nicht). Die Spezialnahrung erscheint mir selbst nach Erfahrung mit meinem ersten Kind (insbesondere mit Blick auf die m. E. gegebenen motorischen Auswirkungen und die Auswirkungen auf das Kind insgesamt) sinnvoller - bei ihm wurde es erst nach dieser Umstellung besser. Doch jedes Kind ist ja anders, Kind zwei zudem sehr stillaffin (mein erster Sohn lehnte auch einfach häufig die Brust ab...), auch Blut im Stuhl ist bei ihm (noch?) nicht vorhanden - daher suche ich hier ihren Rat. Ich danke Ihnen schon jetzt und sende herzliche Grüße K. N.
von Tine2015 am 20.01.2020, 10:51