Erdbeere81
Der Kindergartenfreund (4 Jahre) meines Sohnes ist sehr häufig bei uns. Er verträgt das Milcheiweiß in der Kuhmilch nicht. Seine Mutter sagte zu mir, dass ich ihm Lactosefreienprodukte geben darf. Ihr Kinderarzt habe es ihr so erklärt. Ich verstehe es nicht. Bei den Lactosefreien Milchprodukten fehlt doch nur der Milchzucker, das Milcheiweiß ist aber noch da. Die Mutter schaltet absolut auf stur. Sie selber kann nicht kochen (Kind isst im Kiga), das Jugendam und der Kiga drängen sie sehr die Krankheit ernst zu nehmen. Sie geht aber zu keiner Beratung und hält an ihrer Ansicht fest. Der Junge klagt aber auch immer wieder über Bauchweh. Ich bin sehr unsicher. Kann ich ihm wirklich lactosefreien- Produkte geben? Da die Mutter alleinerziehend ist und wenig Geld hat, bringe ich der Familie auch häufig Lebensmittel mit.
Ihre Skepsis ist berechtigt. Milcheiweißunverträglichkeit hat nichts mit laktosefreien Milchprodukten zu tun. Wenn das Jugendamt schon eingeschaltet ist, kann ich von hier aus nicht mehr tun. Ich empfehle, daß der Kiga das Jugendamt nochmals auf die Diskrepanz hinweist, ggf. gemeinsam mit dem Kinderarzt. Stichwort: Kindswohlgefährdung.
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