Lieber Herr Prof. Wirth, lieber Herr Prof. Radke, ich stille meinen Sohn (fast 7 Monate). Mit 5,5 Monaten haben wir mit der Beikost begonnen. Egal ob Mittags- oder mittlerweile auch Abendbrei: Er hat bisher noch nichts ganz verschmäht oder sich geweigert. Alles scheint ihm prinzipiell zu schmecken und er hat Spaß bei der ganzen Sache. Wir kochen bisher alle Breie selbst. ABER: Seit dem ersten Löffel will er sich nur selbst füttern. Er will den Löffel immer selbst in die Hand nehmen und öffnet den Mund sonst nicht. Wir wollen ihm natürlich auch nicht gewaltsam den Löffel in den Mund schieben, um ihm so vielleicht dauerhaft den Spaß am Essen nehmen. Und beim "selbst füttern"kommt natürlich nicht sooo viel bei ihm an, als wenn wir ihn füttern würden. Er öffnet selbst dann den Mund nicht groß und viel landet daneben. Außerdem nimmt er den Löffel als Zahnungshilfe und wir haben den Eindruck, er hat noch nicht verstanden, dass es sich um Essen handelt, das satt machen kann, sondern spielt nur. Man kann also kaum sagen, wie viel er tatsächlich gegessen hat. Insgesamt isst er aber aktuell maximal 60/70 Gramm inklusive dessen, was nicht im Mund landet. Entsprechend hat sich auch in Richtung (Ab-)stillen noch gar nichts getan. Am wichtigsten ist uns allerdings die Nährstoffversorgung, da wir nicht einschätzen können, inwiefern diese bei diesem Vorgehen gewährleistet ist. Haben Sie vielleicht Tipps für uns? Die gängigen Geschichten wie "Löffel in die Hand geben und mit zweitem Füttern" habe wir bereits getestet. Ohne Erfolg. Danke für Ihre Einschätzung und viele Grüße Familie Schulz
von Nadine1987 am 25.04.2023, 16:48