Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Zu viele Fotos

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Frage: Zu viele Fotos

BabyLiebe22

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Hallo, ich wende mich heute an sie mit etwas worüber ich mir große Sorgen mache. Mein Kind ist 1,5 Jahre alt und ich habe sie von Anfang an viel fotografiert weil ich einfach Angst hatte zu vergessen wie süß sie als Mini Baby war und sie werden ja einfach zu schnell groß. Irgendwann als sie größer wurde habe ich bemerkt, dass sie richtig genervt war davon. Oft hat sie es gemieden mich anzusehen. Ich denke es war weil sie nicht wieder fotografiert werden wollte. Als mir das bewusst wurde, hab ich sofort aufgehört damit und schäme mich sehr dafür. Wenn ich jetzt Fotos machen möchte, frage ich sie auch vorher ob’s in Ordnung ist. Trotzdem habe ich große Angst, dass das Ganze einen Schaden bei ihr hinterlässt oder dass unsere Bindung zeitweise dadurch vielleicht schlecht war. Jetzt haben wir ein ganz starkes sicheres Band. Aber damals?


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, es ist sicher wichtig für Ihre Tochter, dass Sie das häufige Fotografieren aufgeben konnten. Kinder müssen sich in der Betrachtung der Eltern spiegeln können nicht in der Fotolinse. (Das soll nicht gegen gelegentliches Fotografieren sprechen. Sie fragen ja auch jetzt vorher.) Sie brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, dass das viele Fotografieren im ersten Lebensjahr Ihrer Tochter geschadet hat. Wenn Ihre Bindung jetzt gut und sicher ist, dann liegt es daran, dass sie sich so von Anfang an entwickelt hat. Bindung entsteht ja aus vielen kleinen aufeinander aufbauenden Schritten. Ihrer Tochter ist es also mit Sicherheit im ersten Lebensjahr auch schon sehr gut gegangen. Da das Erinnern sich erst mit dem bewussten Denken entwickelt, kann Ihre Tochter sich an den Unwillen beim Fotografiert werden auch nicht erinnern. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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