manzanillo12
L. H. Posth Können Sie mir sagen, wie man bei einem Baby ganz KONKRET sehen kann, ob es Schäden vom schreien hat? Leider hatten wir starke Stillprobleme, was lange häufiges schreien zur Folge hatte. Natürlich war ich bei unserem Sohn. Aber da gab es auch einige Situationen, wo er leider nicht auf meinem Arm war. Z.B. in der ersten Nacht im Spital war ich nach 48 Stunden ohne Schlaf so müde,dass ich ihn leider für 3 Stunden abgab, wo sie ihn leider nicht ins Säuglingszimmer mit Federwiege brachten, sondern im Gang stehen liessen :-(. Ich weiss nicht wie lange er weinen musste.Auch war ich am Anfang unsicher, wenn er nicht einschlafen konnte, meinte ich müsse "konsequent" sein und liess ihn manchmal im Stubenwagen quengeln oder auch kurz weinen - obwohl ich da im selben Zimmer war. Danach "Kursänderung" und sehr liebevoll - Familienbett,usw. Wie bemerke ich, ob ichs hingekriegt habe oder ob er "Schäden" davon hat?Er ist jetzt 10.5 Monate alt. V.D.!
Stichwort: Bindungssicherheit Hallo, das Maß der Dinge, wie ein Säugling sein 1. Lebensjahr überstanden hat, ist der Zustand der Bindung. Optimal ist die "sichere Bindung". Dann gibt es zwei Formen von unsicherem Bindungsverhalten, das vorerst noch keine Bindungsstörung ist, sondern nur ein durch den Umgang erzeugtes Anpassungsverhalten an weniger optimale Vorgänge. Genau genommen kann man auch noch Zwischenstufen und Abweichungen feststellen, aber das ergibt keinen zusätzlichen Gewinn für die Beurteilung. Und dann gibt es -leider- am Ende des 1. Lebensjahres auch schon erhebliche Störungen in der Bindung, die als desorganisierte Bindung bezeichnet werden. Seinerzeit haben die EntwicklungspsychologInnen und BindungsforscherInnen einen Test entwickelt, der sich Fremde-Test nennt. Selbst kann man ihn aber nicht durchführen. Er ist sicherlich nicht ganz zuverlässig, aber er sagt insgesamt doch viel aus Wenn ein älterer Säugling deutliche Erscheinungen der Anhänglichkeit an seine Hauptbezugsperson zeigt und Fremdelerscheinungen gezeigt hat, dann spricht viel dafür, dass er sicher gebunden ist. Er muss sich dann bei der Mutter schnell beruhigen und Zärtlichkeit zeigen. Einige Male Schreien hält der Säugling sicher aus, was kein Freibrief dafür ist, es einfach geschehen zu lassen. Wenn aber gleichzeitig viel Liebe dem Säugling entgegengebracht wird und die Liebe insgesamt die Entbehrungen überwiegt, kommt eine sichere Bindung zustande. Es geht also immer nur um einen "Nettoeffekt" von günstigen und ungünstigen Einflüssen. Viel Grüße
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