Frage: wie kann ich ihr helfen

hallo herr Dr. meine tochter ist knapp 14 wochen alt und seit einer woche circa bringt sie mich echt zum verzweifeln. wenn ich sie auf dem arm habe ist es meist i.o. für sie. lege ich sie in ihren wagen oder in den autkindersitz gibt es regelmäßig geschreie. in der wohnung ist sie meist im tuch d.h. bei mir. dann gehts aber immer 24 stunden rund um die uhr gehts nicht. desw. hat meine kleine seit ca. einer woche auch am abend extreme probleme zur ruhe zukommen. auf dem wickeltisch ist sie ruhig und fröhlich aber wenn ich sie ins bett lege gehts los. ich habe echt alles probiert (anlegen, rumtragen, wippen alleine ins bett, gemeinsam ins bett etc.) es hilft nichts.sie vorher zu baden zwecks entspannung?sinnlos. sie will auch extrem viel trinken, Wachstumsschub? oder schiessen ihre zähne ein? können sie mir einen tipp geben wie ich ihr den abend sprich einschlafen so angenehm wie möglich machen kann? danke und liebe grüße Anja

Mitglied inaktiv - 23.04.2007, 10:03



Antwort auf: wie kann ich ihr helfen

Liebe Anja, man spricht bei solchen Kindern gerne vom schwierigen Temperament. Ob das wirklich Schwierigkeiten des Säuglings in seinem Empfindungserleben sind oder ob nicht nicht umweltliche Einflüssen hierfür ein gutes Stück Mitverantwortung tragen, läßt sich für einen Außenstehenden schwer klären. Umwelteinflüsse können ganz verschiedener Natur sein, da wissen Sie womöglich sehr viel besser als Andere, was es sein kann. Lassen Sie von Ihrem KiA/KiÄ klären, daß nicht organische Störungen Ursprung der Unzufriedenheit sind. Aber wenn ein Säugling auf dem Arm gleich zur Ruhe kommt, ist das sehr unwahrscheinlich. Körpernähe und der Rhythmus des Getragenwerdens sind für unruhige und schwierige Säuglinge Lebenselexier. Es geht ja nur die erste Zeit so. Erweitern Sie das Einschlafritual z.B. mit Musik und testen Sie aus, welche Musik Ihre Tochter mag. Versuchen Sie heraus zu spüren, wann Ihre Tochter überhaupt reif für das Schlafen ist. In meinem Langtext, link oben links, Teil 1 finden Sie weitere Anregungen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.04.2007