Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth Sobald meine Tochter sich abends nicht Bettfein, die Zähne putzen oder sich morgens nicht Kiga-fertig machen möchte (etc. usw.), hat mein Mann das "Spiel" eingeführt "Wer ist als erstes im Bad... Wer hat sich als erstes die Schuhe angezogen" etc. Da mein Mann mittlerweile dieses Spiel in jd. kleinsten Trotzsituation einsetzt, habe ich ein wenig Bedenken, ob es geschickt ist bzw. nicht nach hinten los geht ? Vermittelt es nicht zu sehr Konkurenzdenken und Gewinnen wollen ? Mein Mann läßt sie zwar immer gewinnen, aber im Alltag wird das ja nicht der Fall sein. Denn wenn mein jüngerer Sohn dann mal mit spielt und als erstes im Bad ist, ist das Geheule groß. Sehe ich das zu eng ? Lieben Dank, Hatice
Liebe Hatice, im Rahmen von Trotz kann ich nicht erkenne, wo dieses Spiel sinnvoll einzusetzen wäre. Aber um Bedürfnisse zu wecken, die zunächst einmal nicht da sind, läßt sich dieses Spiel sicher recht nützlich anwenden. Sie haben natürlich Recht, daß solche Spiele nicht ausarten sollten, denn Ehrgeiz läßt sich auf diese Weise tatsächlich erwecken, und der Erfolg ist nicht immer beschieden, wenn andere Mitspieler sich nicht an die geheimen Regeln halten. Die Lösung liegt wahrscheinlich wie so oft in der Dosierung. Viele Grüße