FrankaLeona
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage letzte Woche, ich konnte meinen Sohn ohne Polizei abholen. Dennoch drängt der Vater auf Übernachtungen bei ihm. Ich bin die Hauptbezugsperson des Kindes (18 Monate), momentan ist er zu 90 % bei mir. Plötzlich fordert der Vater auch das Wechselmodell. Ich habe gelesen, dass es bei Kleinstkindern nicht empfohlen wird. Wie sehen Sie das? Was wäre eine sanfte Möglichkeit, ihn ans Schlafen beim Vater zu gewöhnen? Etwa Start mit Mittagsschlaf? Was für Urvertrauensverluste können entstehen? Wir können dem Kleinen ja nicht sagen, dass ich wieder komme. Danke und viele Grüße
Guten Tag, schön, dass es ohne Probleme geklappt hat. Urvertrauen kann ein Kind selbstverständlich auch mit dem Vater entwickeln. Dazu ist aber eine vertrauensvolle gute Beziehung notwendig. Ich verstehe Sie so, dass diese bisher noch nicht existiert, sondern erst aufgebaut werden muss. Sie sollten also immer wieder auf den Beratungsprozess beim Jugendamt verweisen, wo diese Fragen geklärt werden können. Sicherlich wäre es für den Vater hilfreich, wenn er mehr Sicherheit hätte, dass Sie mit darauf hinarbeiten, dass Ihr Sohn eine gute Beziehung zum Vater bekommt. Er braucht da sicherlich auch einen Vertrauensvorschuss von Ihnen, dass er den gemeinsamen Sohn gut betreuen wird, wenn er mit ihm alleine ist. Die überstürzten Vorschläge des Vaters lassen eher vermuten, dass er sich derzeit ausgebootet fühlt, weil er gegen Sie als Hauptbezugsperson nicht ankommen kann. Dann kann das Kind schnell zum Streitgegenstand werden, was für dessen Entwicklung sicher abträglich ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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