chanchito
Hallo Hr. Dr. Posth, mein Sohn ist 18 Mon. alt und kann leider immer noch nicht alleine einschlafen. Er braucht immer einen Finger von uns zum einschlafen. Er wälzt sich ewig herum und braucht oft 30-45 min. um einzuschlafen. Sein Kuscheltier lehnt er meist ab. Sobald ich meine Hand aus seinem Bett nehme setzt er sich hin und guckt ob ich noch da bin. Wie kann er es denn endlich schaffen schneller einzuschlafen, ohne meine Hand (oder die meines Mannes)? Er schläft auch nicht durch, wenn er aufwacht, müssen wir uns wieder neben ihn setzen und warten bis er schläft oder wir nehmen ihn mit in unser Bett, was aber auf Dauer auch nicht unsere Lösung ist. Er wird nicht fremdbetreut. Vielen Dank
Hallo, für einen Säugling ist es wichtig, dass er mit Körperkontakt zu seiner Hauptbezugpersonen, vielleicht auch schon zu einer Ersatzbezugsperson einschläft. Allerdings sollte man ihm nicht den eigenen Finger zum Nuckeln anbieten. Darauf wird der Säugling dann fixiert und bleibt auch bis zum Einsetzen von Empathie und erster Vernunft davon anhängig. Im zweiten Lebensjahr genügt eigentlich der Sichtkontakt. D.h. einer der Eltern sitzt neben dem Bett, legt vielleicht ab und zu die Hand aufs Gesicht und singt Lieder oder erzählt Geschichten. Man kann auch zusammen leise Musik hören etc. Wird eine orale Beruhigung verlangt, sollten es nur noch ein Tee- oder Wasserfläschen oder der Nuckel und sein Ersatz sein. Das Kind muss nur wissen, dass einer der Eltern beständig da ist, während es einschläft. Diese Schritte muss man zuweilen mit Beharrlichkeit aber bei liebevoller Zuwendung durchsetzen. Anders kommen Sie jetzt nicht mehr in das richtige Fahrwasser. Nachts muss das Kind wissen, dass die Eltern bei ihm sind, wenn es wach wird. Daher ist in diesem Alter das gemeinsame Schlafen die Grundvoraussetzung für ruhigen Schlaf. Viele Grüße
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