Sehr geehrte Frau Henkes, unser Sohn ist 7 Monate alt. Mein Mann ist normalerweise tagsüber arbeiten und sieht den Kleinen eigentlich unter der Woche "nur" schlafend (wenn er heim kommt, ist unser Sohn schon im Bett). An den Wochenenden verbringt er aber viel Zeit mit ihm, hat ihn von Anfang an auch oft in der Babytrage getragen. Nachts wandert der Kleine immer irgendwann zu uns ins Bett, er schläft im Beistellbett ein, nachts beim Stillen lege ich ihn dann aber immer zwischen meinen Mann und mich. Jetzt ist mein Mann seit letztem Wochenende beruflich unterwegs (insgesamt 2 Wochen). Tagsüber hat sich das Leben für unseren Sohn also nicht geändert, nur nachts merkt er wahrscheinlich, dass mein Mann nicht da ist. Kann es sein, dass er trotzdem seinen Papa sehr vermisst, oder ist das aufgrund des Alters noch eher unwahrscheinlich? Denn seit mein Mann weg ist, ist er mit einem Schlag sehr anhänglich, weint öfter und schneller und ist schnell wütend, wenn er zB beim Krabbelversuch nicht vorwärts kommt. Zusätzlich hat er ziemlich Verstopfung, was ihn auch nervt, aber was wahrscheinlich eher an der Beikost liegt. Liegt diese Veränderung im emotionalen Erleben eher daran, dass er einen "Schub" macht, oder kann es durchaus auch am Vermissen liegen? Als wir per Video telefoniert haben mit seinem Papa, hat er immer wieder auf den Bildschirm exakt auf das Gesicht meines Mannes gefasst (auf seine Nase und Brille - die Punkte, die er normal morgens beim Aufwachen beim Papa anfasst und dran zieht :) Kann das sein, oder interpretiere ich da zu viel rein? Vielen Dank im Voraus
von Chompo am 26.01.2023, 13:35