NeuesMutterleben
Hallo Herr Nohr, mein Sohn ist fast 5 Monate alt und ein sehr glückliches und lebhaftes Kind, das täglich viel lacht. Er ist seit seiner Geburt sehr aktiv, hat eine hohe Körperspannung und ist ständig in Bewegung (das war er auch schon während der Schwangerschaft). Laut Kinderarzt sei er ein motorischer Frühstarter und Schnellentwickler. Trotzdem kann er sich auch 20-25 Minuten mit einer Sache beschäftigen, ohne sich zu langweilen, wenn ich in der Nähe bin. Er hat ein großes Interesse an seiner Umgebung, ist sehr neugierig, beobachtet alles und jeden und er nimmt Veränderungen, sowie kleinste Reize schnell wahr. Er entspannt mal mehr und mal weniger am Tag. Er schläft nachts 10-12 Stunden (früher 12-15 Stunden) und tagsüber ca. 3x für 30 Minuten, wacht aber teils noch müde wieder auf. Manchmal schafft er auch einen längeren Mittagsschlaf. Seit seiner Geburt schläft er tagsüber eher weniger und dafür in der Nacht mehr. Er weint sehr selten. Er ist ein Wunschkind jedoch habe ich mir wegen der Corona Pandemie auch immer viele Sorgen gemacht, dass ihm etwas passieren könnte. Generell mache ich mir schnell Sorgen, was Stress bei mir auslöste. Trotz des Stresses habe ich mich in der Schwangerschaft schon sehr verbunden mit ihm gefühlt. Habe mit ihm geredet, ihm vorgesungen, ihn gestreichelt ... 1. Kann der Stress Auswirkungen auf ihn gehabt haben? Oder sind Spätfolgen möglich? Reicht der Schlaf für eine gute Entwicklung? Vielen Dank im Voraus Beste Grüße M.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie sind die Mutter, und beeinflussen mit all dem was Sie haben und was Sie sind diese Beziehung zu Ihrem Kind. Da gibt es auch Stress-Reaktion und Freude übereinander. Sie müssen also die Gesamtheit sehen und wenn die "hinreichend" (Winnicott) gut ist, dann kann sich Ihr Kind gut entwickeln. Alles, was Sie beschreiben, deutet ja darauf hin, dass sich Ihr Kind bisher froh, altersgerecht und lebhaft entwickelt. Sie haben natürlich Recht, dass auch die Sorgen/Stress der Mutter Einfluss auf die Entwicklung haben. Deshalb macht es Sinn zu überlegen, wie Sie an dieser Stelle Schritte machen könnten, was Ihnen helfen könnte, gelassener und sicherer zu werden. Das könnte sowohl für Sie selbst, als auch für die Beziehung hilfreich sein, da es leichter zur Beruhigung auch des Kindes führt und es Ihnen auch Vieles erleichtern kann. Viel Freude miteinander. Dr.Ludger Nohr
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