karamaus
Hallo , Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Mein Sohn ist am 23 November 18 zwei Jahre alt geworden und will permanent gestillt werden . Verweigere ich ihm die Brust ist grosses Geschrei und das so lange bis er wieder \\\\\\" ran \\\\\\" darf. Er isst so gut wie nichts, er schüttelt sich richtig wenn er essen soll. Wir setzen ihn zu den Mahlzeiten an den Tisch, manchmal probiert er was, aber meistens schiebt er schon den Teller weg und steht wieder auf. Er wiegt nur 11,1 kg, bei einer Größe von 86 cm. Ich möchte auch nicht mehr stillen. Wenn er wenigstens normal essen würde , würde mich es auch nicht so stören ! Aber anscheinend scheint ihm meine Milch noch auszureichen. Haben sie einen Tipp wie ich ihn am besten abstillen kann und so das er normal isst ? Besteht überhaupt die Chance das wenn ich radikal abstille das er mehr Hunger entwickelt ? Ich finde das nicht mehr normal. Er kommt gerade in die Krippe ( Eingewöhnung) , alle Kinder essen drei bis vier Brote und er trinkt nur ein Glas Wasser und steht dann auf. Könnte es ein psychologisches Problem sein ? Liebe Grüße Karamaus
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das hört sich so an, als sei aus dem Still- und Nähe-Wunsch ein Kampf geworden, aus dem keiner eine rechte Lösung findet (auch Ihr Kind ist mit der Situation sicher nicht glücklich). Essen ist von der lustvollen Nahrungsaufnahme zum Kampf geworden (was gar nicht so selten ist). Kinder sollen essen weil sie Hunger haben. Diese Grundidee ist etwas verloren gegangen, viele Erwartungen und Wünsche überlagern das. Was tun? (denn so weiter geht für Keinen) Zuerst: Jede Veränderung, die Sie jetzt vornehmen, wird Ihren Sohn erstmal nicht erfreuen (langfristig schon). Und die Grundhaltung bei den Veränderungen muß die "liebevolle Klarheit" sein, nicht Stress oder Resignation, sonst klappt es nicht.(Also innerlich vorbereiten) So lange Sie Angst haben, dass Ihr Kind Schaden nimmt, werden Sie immer das Stillen als Ersatz anbieten, was nicht die richtige Information ist. Das kennt er aber jetzt so und Sie müssen seinen Ärger bei der Veränderung aushalten. In diesen Situationen kann der Vater einspringen, nicht als Notlösung, sondern geplant und interessante Ablenkung anbieten. Es geht also Essen wieder zu einem Grundbedürfnis zu machen, anzubieten, nicht zu zwingen aber auch nicht aus Angst einspringen. Wenn Ihr Kind sieht, dass dies eine bessere Lösung ist (Mutter wieder ruhiger, Kind wieder ruhiger, essen macht Spass usw.), auch für ihn, könnte der Kampf aufhören. Viel Erfolg. Dr.Ludger Nohr
MillasMama
Hallo karamaus, Wir hatten ein ähnliches Problem mit unserer Tochter. Sie isst immer noch vergleichsweise wenig, ist aber gesund und fröhlich, inzwischen 5 Jahre alt. Beim Abstillen hat uns damals geholfen, dass der Papa "übernommen" hat. Es war dann vor dem Einschlafen etwas Besonderes erlaubt, z.B. Sandmännchen schauen mit dem Papa anstatt stillen. Auch eine Gute-Nacht-Geschichte hat dann nach und nach immer wirkungsvoller das Stillen ersetzt. Wir sind konsequent geblieben, da ich vom Langzeitstillen erschöpft war. Durch die "Ersatz-Ideen" konnten wir ihr dann in einer anderen Form etwas Gutes tun. Mit dem Essen haben wir uns daran gewöhnt, dass ihr Appetit klein ist. Ich biete ihr fünf Mahlzeiten am Tag an, als kleine Portionen. Sie ist selten krank und wächst gut. Versuch' also, deinem Kind zuzutrauen, dass er sich das Essen nimmt, was er braucht. Alles Gute!
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