schlack
Hallo Herr Dr luhr, Es geht um einen meiner eineiigen Jungs, mittlerweile 2 Jahre und 1 Monat alt. Er hat viel mitgemacht und alles super gemeistert. Frühchen durch Transfusion syndrom , fallot tetralogie, hypoxische Krise mit reanimation mit 7 tagen und Korrektur op mit 7 monaten. Er ist zart und klein, aber seit der Korrektur kardial stabil bestehende klappen Insuffizienz die irgendwann eine op erfordert. Er war immer eher ausgeglichen, ruhiger als sein zwilling und von den beiden eher dasPapa kind . Seit Mai /Juni geht er in die kita mit seinem Bruder. Nach einer langen Eingewöhnung die sich zeitweise schwer gestaltet hat, geht er inzwischen sehr gerne hin. Die zwillinge besuchen 3 Stunden täglich die kita. Er hat zusätzlich eine hörminderung einseitig von 20%.bekommt ein Knochenleitgerät. Seit vier Wochen wacht er mehrfach die Woche schreiend auf. Lässt sich nicht beruhigen und möchte oft das zimmer verlassen. Möchte dann keinen körperkontakt. . Schläft im Eltern Schlafzimmer, gelegentlich bei uns im Bett. Wenn ich mit ihm rausgehe und wir dann ein stofftier suchen etc lässt er sich manchmal beruhigen. Er schreit häufig nach Bobby car oder anderen Spielzeug. Ich bin mittlerweile sehr müde. Einschlafen dauert auch lange. Wie soll ich vorgehen? Wie kann ich ihm helfen? Sollen wir den Kinderarzt aufsuchen? Liebe grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, bei dieser schwierigen und belastenden Geschichte ist es ja beeindruckend, wie "unauffällig" sich Ihr Sohn entwickelt. Nächtliches aufwachen und schreien ist oft Ausdruck von Tagesbelastungen, die nicht verarbeitet werden konnten. Bei Ihrem Sohn könnten es auch Traumerinnerungen an die vielen Bedrohungssituationen sein, die er erlebt hat. Das kann immer wieder und in jedem Alter auftauchen. Versuchen Sie trotz der Schwierigkeiten ihn zu beruhigen, bei ihm zu sein, auch wenn er den Kontakt selbst nicht sucht. Wenn es kein konstantes Tagesproblem ist, vergehen diese Phasen in der Regel wieder, wenn genügend Sicherheit wieder aufgebaut wurde. Aber wie gesagt, toll wie er sich entwickelt. Dr.Ludger Nohr
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