Ana2020
Hallo, ich hatte mich bereits vor einiger Zeit an Sie gewandt, weil ich meinem Kind das spielen an der Brust und damit einhergehend das einschlafstillen abgewöhnen will. (13 Monate alt) Aufgrund von massiven protest, bin ich immer wieder eingeknickt. Nun sind die Brüste aber so sehr entzündet und schmerzen, dass ich es unter keinen Umständen mehr zulassen kann/will. Über die Nacht und auch zum virmittagschlaf habe ich mein Kind wie immer an der Brust trinken lassen, dann die Brust raus und einen Schnuller angeboten und die Brust bedeckt. Ich wusste ja, dass sie es nicht tolerieren wird, aber mit so einer Gegenwehr hatte ich nicht gerechnet. Sie schreit sich fast lila. Ich hab sie die ganze Zeit über im arm. Wir liegen dabei im Bett. Streichle sie, rede mit ihr. Erkläre ihr, dass es nichts mit ihr zu tun hat, sondern das es mir weh tut und sie später wieder trinken kann. Aber es ist wirklich sehr sehr herzzereisend. Ich würde am liebsten mit weinen, aber damit ist ihr ja nicht geholfen. Ich weiß aber, dass wir da durch müssen, weil ich die schmerzen nicht ertrage. Schade ich ihr damit? Geht die Bindung nicht kaputt, wenn sie so weint? Ich bin immer bei ihr! Sie hat noch einen zwilling, der das ganze problemlos akzeptiert. Deswegen kann ich sie aber auch nicht tragen, da ich in beiden Armen ein Kind liegen habe. kann ich ihr das zumuten? Ich möchte einfach nichts kaputt machen, was ich das letzte Jahr aufgebaut hab. Aber dieses massive weinen verunsichert mich, so dass ich
Guten Tag, ja, ich kann der Stillberatung zustimmen. Sie haben im ersten Lebensjahr eine enge Beziehung zu Ihrer Tochter aufgebaut. Das geschah nicht allein durch das Stillen. Diese Beziehung ist durch das Abstillen nicht zu zerstören. Zur Ernährung braucht Ihre Tochter das Stillen nicht mehr. Das Abstillen schadet also nicht, auch wenn Ihre Tochter es noch nicht aufgeben möchte. Wenn Sie entschieden sind, dass das Abstillen notwendig ist, weil Ihre Gesundheit das erfordert, können Sie dies auch konsequent durchsetzen. Sie haben Ihre Brust zur Verfügung gestellt, solange es notwendig war. Jetzt gehört sie wieder Ihnen. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
Ana2020
Immer wieder einknicke. Aber ich sehe keine andere Lösung. Die Stillberatung aus dem Forum hat einer Mama mit ähnlichen Problem das geantwortet: Zurück zum „Fummeln“. Es ist eine Angewohnheit, die sich Deine Kleine jetzt erst wieder abgewöhnen muss. Das ist nicht ganz einfach, weil es von Dir ganz klar Konsequenz verlangt. Immer wenn sie kneifen oder fummeln möchte, sagst Du ganz deutlich NEIN und hältst ihr Händchen fest. Wird sie sich freuen? Keinesfalls, sie wird vermutlich schreien, toben, treten oder Dich schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie sie in diesem zarten Alter ihren Frust ausdrücken kann. Wie kannst Du damit umgehen? Lass es zu. Lass Dich nicht verunsichern, denn es geht Deiner Tochter ja trotzdem gut, sie bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an Deiner Liebe zweifeln. Sie ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihr und sei Du ruhig und klar, so dass sie sich an Dir orientieren kann. Vielleicht wirst Du sie ein wenig ablenken wollen (falls sie sich ablenken lässt), vielleicht bleibst Du auch einfach nur in ihrer Nähe und versicherst ihr, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald sie sich etwas beruhigt hat. Können Sie das so unterschreiben? Klingt für plausibel. Danke für die Antwort!
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Hr. Dr. Posth Vielen Dank für ihre wertvolle Arbeit - sie haben uns schon oft geholfen! Ist es schädlich für das Baby (6 Monate) wenn wir ihn in der Nacht, wenn er weint, nicht herumtragen sondern nur bei uns im Arm/Bett haben (schläft im Beistellbett oder Familienbett)? Herumtragen etc (Kiwa, Hängematte, Stillen, Fläschchen, Schnul ...
Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter ist nun 6,5 M alt. Sie fremdelt sehr stark. Weihnachten fing das an, dass sie, als wir bei ihrer Oma waren, geschrien hat, als hätte sie furchtbare Schmerzen. Nachdem es dem Papa und mir gelungen war sie nach einer Stunde zu beruhigen, wollte die Oma sie mal nehmen. War bisher auch kein Problem gewesen.Unsere To ...
Hi,mein Sohn, 9 1/2 Monate alt, hat leider schon immer "schlecht" geschlafen.Er wacht alle 1 1/2-2h auf, selten schafft er 3-4h. Er wollte dann immer gestillt werden, z.T. 6x/Nacht, aber eigentlich va z.Nuckeln.Schnuller verweigert er. Jetzt habe ich abgestillt u. mein Mann kann mir nachts helfen. Es klappt gut. Allerdings schläft mein Sohn NUR in ...
Unsere Tochter ist 8 Monate alt. Sie schläft bei mir im Bett. Einen Nuckel nimmt sie nicht. Tagsüber ist sie ein auffallend ausgeglichenes Baby. Das Problem ist der Nachtschlaf: Zum Einschlafen stille ich sie und lege sie dann in ihr eigenes Bettchen. Nach 1,5 Stunden wacht sie wieder auf, dann nehme ich sie zu mir ins Bett und stille sie erneut ...
unser Sohn (16Wochen) ist eigentlich ein ausgeglichenes, sehr aktives und wenig weinendes Kind.Seit mehreren Wochen allerdings bekommt er Abends (meist zwischen 18 umd 20 Uhr) richtige Anfälle.Er spielt fröhlich, lacht mit uns und es scheint alles ok zu sein. Wie auf Knopfdruck fängt er dann erst an zu meckern und dann heftig zu weinen teilw. schre ...
Sehr geehrter Dr. Posth, unser Sohn (6 Monate / gestillt/ Familienbett) ist ein sehr schlechter Schläfer/Einschläfer. Er schreit vor jedem Einschlafen- tagsüber oder abends. Wir können nichts machen. Wenn er müde wird, wird er sehr unruhig , wirft sich hin und her, windet sich- bis er schließlich schreit. Das Ganze hat sich mittlerweile auf höch ...
Hallo Herr Dr. Posth Sie beschreiben in Ihren Antworten sehr gut die Folgen von "schreien lassen" bei den Kindern. Diese Erziehungsmethode ist ja nun schon über mehrere Generationen üblich und müßte demzufolge in den vorherigen Generationen Störungen verursacht haben. Gibt es Studien oder sonstige Literatur zu dem Thema? Wenn ich in meiner Fa ...
Guten Tag sehr geehrte Frau D. Ingrid Henkes, Kurze Vorinformation: mein Sohn ist gerade 7 Monate alt. Das stillen hat am Anfang aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes nicht funktioniert. Zuhause wurde es dann besser. Ich bin oft dabei mit ihm eingeschlafen, weswegen ich das unerfahrener Weise so beibehalten habe. Er schläft auch ...
Hallo Frau Henkes, mein Baby/Kind 1 Jahr ist von Anfang an sehr schwierig. Es schreit sehr viel und benötigt viel Aufmerksamkeit. Wir haben uns Hilfe bei einer Osteopatin, Schreiberater und Kinderärztin geholt. Doch leider konnte mir noch keiner von den drei Organisationen helfen. Mein Junge weint sobald ich mich wenige cm im Raum von ih ...
Liebe Frau Henkes, meine Tochter ist 3,5 Monate alt und spuckt seit der Geburt sehr viel (Rekord siebzehnmal in der Stunde). Da die Gewichtsentwicklung immer gepasst hat, hat der Kinderarzt stets gesagt, dass alles ok ist und die Kleine hat es anfangs ja auch nicht gestört, dass sie spuckt, sie war ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Baby. ...
Die letzten 10 Beiträge
- Kind 3 Jahre Sprachentwicklung/Erziehung/hört oft nicht richtig zu
- Selbermachen (ausziehen etc.)? - Fehlanzeige (29 Monate)
- 2 Kindern gerecht werden
- Kind möchte, dass andere traurig sind und weinen
- Erziehung/schimpfen 5 jährige
- Ist die Bindung gestört?
- Lautstärke bei Sprachentwicklung
- Schüchternheit
- Sohn hat plötzlich Trennungsangst
- Kind 3 Jahre auffällig impulsiv und sprunghaft