Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Plötzliche nachtliche Ängste

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Plötzliche nachtliche Ängste

Lalach

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Danke für Ihre Arbeit in diesem Forum.ich habe eine Frage,meine 8 jähriger Tochter schläft alleine in eigenem Zimmer seit langem.Plötzlich hat sie Angst alleine schlafen,enweder erzählt vom Nachtmonster,oder ruft mich wegen Halsschmerzen,oder Bauchschmerzen.Oder deutlich sagt,dass einen Albtraum hat sie geweckt.Ich weiß nicht wie sollte ich mich in solcher Situation benehmen?bei ihr bleiben,trösten,gibt es keinen Nachtmonster u.s.w erzähle ich natürlich.Aber weiß nicht welche Wörter sollte ich wählen,damit sie nicht Psychisch uns weiß nicht emosional nicht verletzen.Papa hat einmal gesagt ruf uns nicht,gibt es kein Grund Angst zu haben.Dann hat sie sich nicht getraut uns zu rufen,aber habe ich gehört heult mitte der Nacht.Und ich bin natürlich zu ihr gegangen.ich hoffe auf Ihre Antwort und zeigen Sie bitte mir Weg,vielleicht sollte ich zum Kinderarzt gehen und psychische Hilfe bitten.Sie war und ist immer sehr emosional,und will niemandem verletzen.Wegen diese Situation geht natürlich nicht zur Schule,hat keine Freunde,ist immer bei uns zu Hause ,aber nach der Hausaufgaben von der Schule spielt ganze Zeit mit dem Tablett :(((


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Hallo, natürlich ist es richtig und nützlich einer 8jährigen bei nächtlichen Ängsten beizustehen. Meist ist es gar nicht nötig viel zu sagen, sondern es reicht, da zu sein. Es sind immer mal wieder Phasen, in denen die Kinder das Erlebte, Phantasierte oder Gedachte nicht ausreichend gut verarbeiten können. Ich finde das in einer Zeit, in der sich viele Menschen von Corona bedroht fühlen, gut nachvollziehbar. Besser als selbst reden ist immer fragen, erfahren was sie beschäftigt und durch Anwesenheit beruhigen. Und tagsüber kann man auch mal ansprechen, was sie im Moment so beschäftigt. In der Regel gehen diese Phasen wieder vorbei, wenn man sich ruhig und gelassen dazu verhält. Nebenbei gesagt sollten Sie entscheiden, wie viel Zeit Ihre Tochter mit Tablet oder anderen Medien verbringt. Dr.Ludger Nohr


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