Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Nochmals zu letzer Woche: was denkt das Baby?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Nochmals zu letzer Woche: was denkt das Baby?

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Sie haben Recht, das Problem ist, dass es keine schnelle Lösung gibt. Meine Mutter hat ein grösseres Problem, wir als gesamte Familie sind da am Zusammenarbeiten ( hat eventuell was mit Schizofrenie zu tun). Die schnelle Lösung wäre ausziehen, aber dies ist momentan nicht möglich, ausserdem fühlt sich Sohn (noch) wohl. Sohn ist ein "Karneval-Unfall", trotz Spirale Schwanger geworden, Vater ganz entfernter Bekannter. Versucht Sohn oft zu sehen, aber mehr kann ich von dem Mann nicht verlangen. Momentan ,bis eine eine Lösung gefunden ist, bleibt mir nur das konsequente Gehen meines Weges mit meinem Sohn ohne mich beirren zu lassen. Dennoch können solche Situationen immerwieder vorkommen und da will ich einfach wissen, was das Baby fühlt, wenn es z.B. von der Oma ins Bett gebracht wird obwohl es bei Mama sein will. Oder jetzt aktuell, ich war krank, musste mich übergeben , konnte Sohn nicht sofort trösten, Opa hat`s versucht, bis ich ihn wieder nehmen konnte. Was denkt das Kind? Danke


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, in diesem Alter muss die Frage noch lauten, was fühlt das Kind? Denn allzu viel denken können kann ein Säugling(?) noch nicht. Solange aber eine von ihm anerkannte Ersatzbezugsperson "greifbar" ist und ihn in einer schwierigen Situation, in der die Mutter gerade nicht zur Verfügung steht, auffängt, fühlt er nichts Schlimmes. Sonst würde er ja sofort große Angst entwickeln und schreien oder z.B. die Arme nach der Bezugsperson ausstrecken. Wenn also die Großmutter, ganz gleich, was bei ihr herauskommt, von Ihrem Sohn aals Ersatzbezugsperson akzeptiert wird, dann "denkt" er nichts Schlimmes, wenn sie ihn auch zu Bett bringt. Wie gesagt, der Säugling und auch noch das Kleinkind reagieren sofort, wenn sie sich unwohl fühlen und mit einer Begebenheit nicht einverstanden sind. In der Regel weinen sie gleich. Viele Grüße


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