SG Hr. Dr. Posth,
folg. Sit.: Sohn 17 M, war Schreikind. Mama + Papa selbst., Büro zuhaus. Nanny 4 St. tägl. seit 2. Mon. bei uns, sanfte Einf. Seit ca. 4 M. 1xwö. bei Nanny 4-6 h. Nächte nach Nannytag sehr unruhig, daher red. auf 2-3 Std. Durch diese Sit. Betr. durch 3 Bez.pers., oft alle 3 anwesend. Aber auch Rituale und strukt. Tagesabl: Aufstehen ich, 1. Fl. im Bett Papa, anz./wickeln morg. ich, Frühst. ich, KiWa-Spaz. u/Woche ich, WE Papa, Tagschl. Ich, Abendrit. Baden Papa, Bettfert. machen gem. Ins Bett bringen bisher ich, Sohn sign. SELBST Wechsel zu Papa, also jetzt Papa. Probl. nachm. wenn oft alle 3 da sind. Essen,Wickeln,Spielen,Trösten nachm. wer Zeit hat, geht nicht anders, müss. arb. sind aber da! Scheint ihn zu verwi. Alles ok wenn allein mit 1 Pers., sob. weit. Pers. dazuk. darf diese nicht mehr gehen obw.er sie erstm. ign./abl. Wie ist uns. Sit. im Bez. auf Bindung/LL zu sehen? Was können wir ändern? Eher öfter ZU Nanny? Mom. lehnt er sie regelr ab. Wer ist LLvorb.
Mitglied inaktiv - 10.08.2009, 05:45
Antwort auf:
Nochmal Bindung/Loslösung/3er Betreuung
Hallo, so, wie ich es aus Ihrem Telegramm heraus lese (nicht ganz einfach!), findet eine aktive Entwicklung Ihres Sohnes zum Vater statt. Die Nanny scheint eine einigermaßen zuverlässige und akzeptierte Ersatzbezugsperson zu sein. So wie sonst oft eine Großmutter fungiert. Aber es kommen schnell auch Konkurrenzsituationen zwischen den Bezugspersonen auf, insbesondere dadurch, dass nicht immer Klarheit herrscht, wer welche Aufgabe übernimmt. Auch ist die Interaktion zwischen den Bezugspersonen selbst noch zu beachten. Denn Kinder spüren atmosphäre Schwingungen. die kann nun ich gar nicht beurteilen. Loslösungsvorbild sollte am besten der Vater sein. Dafür müsste er sich genug Zeit nehmen, wobei sich Qualität und Quantität einfach ergänzen. Weniger des einen sollte mehr des anderen bedeuten. Gelingt das nicht, wird sich Ihr Sohn wahrscheinlich mehr an die Nanny halten. Auf jeden Fall sollten die Rollen der einzelenen Bezugspersonen einigermaßen klar und durchschaubar sein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.08.2009