Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Neugeborenes + Ernährung + Kleinkind

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Neugeborenes + Ernährung + Kleinkind

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Unser Baby ist jetzt 2 Wochen alt.Ich habe Stillprobleme, das ist alles sehr aufwendig. Ich füttere(leider) auch schon zu, käme aber gern wieder davon weg (am liebsten würde ich nur Stillen.Ich müßte im Prinzip den ganzen Tag nicht viel anderes machen als Stillen u. Abpumpen (Stillberaterin kommt).Allerdings habe ich ja auch noch unseren 26 monatigen Sohn. Und der benötigt ja auch meine Aufmerksamkeit. Ich habe das GEfühl, wenn ich Flasche gebe, lassen sich beide Kinder eher unter einen Hut bringen.Kommt denn das Kleine mit der Flasche irgendwie zu kurz? (Klar, Muttermilch ist das Beste, zumal er allergiegefährdet ist).Wnn ich sie richtig verstanden habe ist prompte Bedürfnisbefr. das Wichtigste beim Kleinen, egal ob mit Flasche oder Brust? Er weint jetzt oft an der Brust, da ich(noch?) zu wenig Milch habe nur mit viel Engagement zu ändern.Weinen lassen bis genug Milch da ist kanns doch auch nicht sein. Schadet es nicht der Mu-Kin Bindung, wenn das Stillen so gar nicht klappt? Frust


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, die Anfangszeit mit einem Baby und einem Kleinkind ist für jede Mutter sehr ausreibend und ein absoluter Rund-um-die-Uhr-Job. Da kommt es häufig vor, daß die Milch noch nicht in Mengen fließt, und je größer der Stress wird, desto schlechter gelingt das Stillen. Das Abpumpen ist nur ein vorübergehende Lösung und erhöht höchst selten die Milchproduktion wirklich. Spaß macht es auch nicht. Das Wichtigste für die Mutter ist die Entspannung und die ausreichende eigene Versorgung mit Nahrung und Flüssigkeit. Also Hilfen für Sie wären angebracht (Familie, Freundin, Nachbarin). Wenn der Säugling aber ständig quengelt oder sogar weint/schreit, dann sollte zunächst geklärt werden, ob nicht organische Probleme dahinter stehen, z.B. das berühmte Kolikproblem. Das gibt es wirklich! (wenn auch nicht so oft wie angeschuldigt), und es läßt sich -entgegen aller laienhaften Vorurteile- auch behandeln. Das Kolikproblem behandelt man am besten mit Entschäumern, z.B. Lefax, Spamolytika, z.B. Ila-Med (extra für Säuglinge), pflanzlichen Beruhigungsmitteln, z.B. Viburcol-Supp und notfalls auch Probiotika, z.B. Mutaflor-Susp. (1x/Tag an 5 Tagen). Der entspannte Säugling trinkt in einem besseren Rhythmus, Milch kann in der Brust nachfließen und die Unruhe läßt nach, bei Kind und Mutter! Alle Mittel bekommen Sie bei Ihrem kompetenten KiA/KiÄ verschreiben. DAs Zufüttern kann fast immer wieder beendet werden, so wie Sie es wünschen. Im gezielten Suchlauf bekommen Sie unter dem Stichwort "Trimenonkoliken" weitere Antworten. In meinem Buch ist übrigens das ganze 1. Kapitel der Unruhe des Säuglings und allem, was damit zusammenhängt, gewidmet. Viele Grüße


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