Mitglied inaktiv
sehr gehrter Dr. Posth, auf eine Frage weiter unten haben Sie gesagt, daß ein Säugling im Alter über sechs Monaten nachts keine Nahrung mehr braucht. Mein Sohn ist heute acht Monate alt und wacht zur Zeit im zweistündigen Rhythmus auf. Er schläft immer nur durch Stillen weider ein, alle Versuche, es anders zu machen, endeten nach wenigen Minuten mit ganz herzzerreißendem Geweine. Was kann ich machen, um ihm das nächtliche Trinken abzugewöhnen? Ich fühl mich schon wie ein Schnuller. Einen richtigen Schnuller nimmt er nicht, damit hat unser großer Sohn immer leicht einschlafen können. Milena
Liebe Milena, erstens sollte Sie sich fragen, ob Ihr Sohn abends ausreichend satt ist für die nächtliche Nüchterheit von 6-8 Stunden. Meist wird ja auch abends nur gestillt und Muttermilch hält eben nur für 3-4 Stunden vor (obwohl manche Kinder auch 6 Std. durchhalten). Zweitens sollten Sie klären, ob ihn nichts anderes wach macht, wie z.B. Zahndurchbrüche. Dann sollten Sie ihn am Tag an "Ersatz"getränke gewöhnen wie ungesüßten Tee oder Wasser (notfalls mit ein Schuß Apfelsaft). Das könnten Sie dann nachts als Alternative angewöhnen, dann müssen sie aber schnell zu anderen Beruhigungsmaßnahmen übergehen, denn auch an Fläschchen gewöhnen sich die Säuglinge sehr schnell und Sie wollen ja den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben.
Mitglied inaktiv
liebe Milena, auch wenn ich dir bestimmt nicht unbedingt weiterhelfen kann, möchte ich etwas antworten: meine Tochter, mittlerweile 11 Monate, hatte auch nachts so eine Phase und ist immer wieder munter geworden. Ich habe ihr dann Fencheltee mit Apfelsaft gegeben. Sie hatte dann einfach nur Durst. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Diesen Tipp haben mir auch andere gegeben, das Problem ist nur: mein Kleiner trinkt nicht aus der Flasche! Ich habe schon alle möglichen Sauger gekauft - nichts. Jetzt üben wir mit der Trinklerntasse, aber das ist nichts für nachts. Milena
Mitglied inaktiv
Ergänzung: Sie müssen ihn tags unter günstigen Umständen daran gewöhnen. Das gelingt eigentlich immer.
Mitglied inaktiv
liebe milena! ich war die frage weiter unten! so sehr ich den dr. posth schätze, in diesem einen punkt hatte ich persönlich nie das gefühl, dass das abgewöhnen der nächtlichen stillmahlzeit den bedürfnissen meines kindes entsprochen hätte. immer wieder hatte er offenbar angstphasen, wachstumsphasen und sonstige probleme, die das stillen meiner meinung nach rechtfertigten. deswegen haben wir bisher (1 jahr) nichts daran geändert. und es ist ja auch so, dass er oft nur einmal gestillt werden will, nur in problemphasen öfter... womit dr. posth aber auf jeden fall recht hat, ist, dass man - will man es abgewöhnen - das wohl mit 6-7 monaten leichter schafft als mit einem jahr (wobei mir grade mit grauen die 6-monats-krise einfällt, in der ICH es auch nicht geschafft hätte...) lieber gruß moni
Mitglied inaktiv
Hallo, Fabian hatte diese Phase zwar nur eine Woche lang, dann hat es sich wieder auf alle 3-4 Stunden eingependelt und jetzt mit fast 8 Monaten ist es normalerweise nur noch einmal pro Nacht ... seitdem er eine ganze Portion Brei futtert, zudem ich ihm auch Wasser anbiete. Vor dem Zubettgehen stille ich dann nochmal. Ich meine, mit 6 Monaten ist auch ein Entwicklungsschub ... mal von Wachstumsschüben und Zahnen abgesehen ... ;-). Ißt er denn abends gut? Ich konnte bei meinen beiden Kindern feststellen, daß sie, wenn sie abends eine ganze Portion Brei gefuttert haben und vor dem Zubettgehen gestillt wurden, nachts nur noch einmal zum stillen kamen (mit Ausnahmen). Wurden sie ansonsten wach, reichte oft der Schnuller oder auf-den-Arm-nehmen. Fabian trinkt zwar auch aus der Flasche, aber als ich letztens merkte, daß er sogar aus Alinas Trinkbecher trinken kann, habe ich nicht eingesehen, ihn überhaupt an Sauger zu gewöhnen. Ich nehme für ihn jetzt die weichen Trinkaufsätze von MAM (passen auf jede normale - also nicht Avent - Flasche). Vielleicht klappt das bei Euch auch :-). Liebe Grüße von ANJA & ALINA (28,5 Mon.) & FABIAN (fast 8 Mon.) :-).
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