Frage: Nachfrage zu letzter Woche "Ablehnung vor Neuem"

Lieber Dr. Posth! Zu Ihrer Antwort http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Ist-das-ein-Problem-Ablehnung-von-Neuem_51738.htm Mein Satz in Klammern bezog sich auf Außenstehende, die meinen, er sei der "Chef" und wir setzen zu wenig Grenzen. Das finden wir nicht, wie gesagt, wir setzen durch, was wir wichtig finden, wie z.B. Winterjacke oder Zähne putzen. Er darf eben auch viel bestimmen, eher das "wann" oder das "wie" und wir bestimmen "ob" etwas gemacht wird. Damit kommen wir meist gut zurecht. Meinem Sohn ist Selbstbestimmung absolut wichtig: kein Anfassen (vor allem von Fremeden), wenn er nicht mag (wird sogar aggressiv), anziehen, was er mag. Akzeptiert Notwendigkeiten, wie ärztl. Untersuchung, verweigert aber Mitarbeit. Befehle/Zwang erzeugen sofort Widerstand, Vorschläge wirken besser. Sein hohes Autonomiestreben wurzelt m.M.n. in Arztbesuchen, die er die ersten 2 J. mit Schreien und Abwehr überstand. Durch diese Ablehnung von Neuem hat er Nachteile, da er nonkonform wirkt!

von LuckyLuke81 am 23.09.2013, 09:33



Antwort auf: Nachfrage zu letzter Woche "Ablehnung vor Neuem"

Hallo, wenn es so ist, wie Sie sagen, dann trifft ja das, was ich Ihnen letzte Woche zurück geschrieben habe im Wesentlichen zu. Auf die Bemerkungen der Freunde und Bekannten sollten Sie nicht so viel geben. Sie vertreten meist nur ihre persönliche Meinung oder irgendwo Gehörtes. Sie selbst aber kenne die Zusammenhänge. Ob die früheren Arztbesuche die alleinige Schuld an dieser entwicklung haben oder ob diese nicht auch schon mit grundsätzlichen Problemen zu tun hatten, kann ich nicht sagen. War den der Arzt/die Ärztin so ungeschickt und so wenig vertrauensbildend in den Untersuchungen, dass Ihr Sohn solche Angst entwickeln musste? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.09.2013



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