Frage: Mit dem Kind zum Friedhof gehen

Guten Tag Frau Henkes, ich hoffe Sie können mir etwas weiterhelfen. Wir sind seit 2020 Sterneneltern und circa ein Jahr später kam dann unser Regenbogenbaby zur Welt. Aktuell ist unser Sohn 2,5 Jahre alt. Vor ein paar Tagen wurde ich gefragt ob ich denn mit unserem Sohn auch zum Friedhof zu dem Sammelgrab von unserem Sternenkind gehe. Bisher dachte ich das unser Sohn zu klein ist und das ganze noch nicht versteht und deshalb bin ich auch noch nicht mit ihm zusammen auf den Friedhof gegangen. Daraufhin sagte man mir das es für unseren Sohn besser wäre und er dann auch damit aufwächst. Ich habe viel und lange darüber nachgedacht. Vielleicht habe ich auch einfach nur Angst unseren Sohn zu früh und zu sehr mit dem Thema Tod zu konfrontieren. Ich selber habe unteranderem zwei Geschwister die auch schon verstorben sind (quasi die Tante und der Onkel von unserem Sohn). Meine größte Angst ist es dass ich damit unseren Sohn zu sehr belaste. Ist es ratsam jetzt schon mit unserem Sohn zum Friedhof zu gehen? Über eine Rückmeldung freue ich mich sehr.  Vielen Dank vorab  

von Sternchen1994 am 22.02.2024, 19:43



Antwort auf: Mit dem Kind zum Friedhof gehen

Guten Tag, Sie müssen sich nicht von anderen einreden lassen, wann Sie mit Ihrem Sohn zum Friedhof gehen sollten. Das ist allein Ihre Entscheidung. Wenn Sie das möchten, können Sie ihn unbesorgt mitnehmen. Sie belasten ihn nicht mit dem Thema Tod. Er kann sich mit zwei Jahren darunter noch nichts vorstellen und wird auch noch nicht darüber nachdenken, dass dort sein älteres Geschwister ist. Er wird Sie begleiten und Ihre einfachen Erklärungen einfach schon mal hören. Das könnte es Ihnen beiden leichter machen, wenn er später konkrete Fragen hat. Bis dahin werden Sie sich überlegt haben, wie Sie seine Fragen beantworten wollen. Ohne dass er fragt, müssen Sie ihm noch nicht viel erklären.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 23.02.2024



Antwort auf: Mit dem Kind zum Friedhof gehen

Hallo, ich hoffe, ich darf Dir auch antworten. Meine Oma ist tot (schon weit vor der Geburt gestorben; wir wohnen in ihrem Haus), und ich gehe mehr oder weniger regelmäßig zu ihrem Grab - und unser Sohn ist seit Babytagen dabei. Für ihn ist das überhaupt nicht schlimm, und seit er sich dafür interessiert, antworte ich ihm kindgerecht, aber ehrlich auf seine Fragen, wenn er welche hat. (Wo ist die Uroma jetzt? Ist es dunkel im Grab? Wird sie naß, wenn wir gießen? Warum zünden wir eine Kerze an?) Kinder kennen, wenn überhaupt, nur das Wort "Tod", aber das hat für sie keinerlei weitere Bedeutung, von daher auch keine negative. Das Leben ist nunmal endlich, und Kinder hinterfragen das nicht und haben in so jungem Alter auch keine Angst davor. Natürlich wird das für Dich selbst vielleicht eine Herausforderung, Dich zusammen mit Deinem Sohn diesem Thema zu stellen. Deine Erfahrungen, Sorgen und Ängste sind aber nicht seine, das darfst/kannst/musst Du Dir immer wieder bewusst machen. Von daher: Nimm ihn mit, nimm vielleicht beim ersten Mal noch jemand anderen mit, der Dich unter-stützt. Viele Grüße 

von Mamamaike am 22.02.2024, 21:43



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